Schicksalstage Österreichs
Eine neue Folge der „zeit.geschichte“-Reihe „Schicksalstage Österreich“ erzählt am Samstag, dem 2. Dezember, die Geschichte der wahrscheinlich skurrilsten Abstimmung, die es in Österreich je gegeben hat: „Die Zwentendorf-Volksabstimmung“. Die Volksabstimmung um die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Zwentendorf am 5. November 1978 zeigte ein derartig knappes sowie unerwartetes Ergebnis: 50,47 Prozent der Menschen sprachen sich gegen ein fertiges und betriebsbereites AKW aus. Der Film beleuchtet, wie es zu diesem Wendepunkt in der österreichischen Geschichte kommen konnte, zeigt spannende Archivaufnahmen und lässt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie Heinz Fischer, Katharina Stemberger, Erwin Steinhauer und die Mütter gegen Atomenergie zu Wort kommen.
Im Anschluss folgt eine weitere Neuausgabe der Reihe und geht zurück ins Jahr 1984, in dem mit der Besetzung der Donau-Auen bei Hainburg ein neues demokratie- und umweltpolitisches Kapitel in der Zweiten Republik aufgeschlagen wird. Die neue Folge „Hainburg, die Räumung der Au“ um 21.05 Uhr zeigt Studierende aus ganz Österreich und Künstler wie Arik Brauer oder Friedensreich Hundertwasser, die in den bitterkalten Dezembernächten in ihren Zelten ausharren.
Anschließend um 21.55 Uhr zeigt die „zeit.geschichte“, fast 40 Jahre nach dem Super-Gau, die Dokumentation „Strahlende Tage“. Die Produktion zeichnet den Ablauf der Ereignisse in Österreich minutiös nach, beschreibt die politischen Entscheidungen und lässt Entscheidungsträger zu Wort kommen. Den „zeit.geschichte“-Abend beschließt „Die wahre Geschichte von Tschernobyl“ um 22.45 Uhr.