zeit.geschichte

Schicksalstage Österreichs – Die Zwentendorf-Volksabstimmung

Werbung Werbung schließen

Es war die wahrscheinlich skurrilste Abstimmung, die es in Österreich je gab: die Volksabstimmung um die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Zwentendorf am 5. November 1978. Das Ergebnis war so knapp wie unerwartet: 50,47 Prozent der Menschen sprachen sich gegen ein fertiges und betriebsbereites AKW aus. Die Regierung Kreisky folgte schließlich diesem Votum.

Der Film "Schicksalstage Österreichs – Die Zwentendorf Volksabstimmung" beleuchtet, wie es zu diesem Wendepunkt in der österreichischen Geschichte kommen konnte. Von lokalen Protesten gegen das zweite geplante Atomkraftwerk in St. Pantaleon-Erla (NÖ), über die Debatte um Atomkraft als nationale Causa, bis zur Abstimmung als (nicht zuletzt) Lagerkonflikt. Er zeigt spannende Archivaufnahmen und lässt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie Heinz Fischer, Katharina Stemberger, Erwin Steinhauer und die Mütter gegen Atomenergie zu Wort kommen.

In den Blick genommen wird auch der künstlerische Umgang mit der Atomfrage – von Georg Danzer über Willi Resetarits bis hin zu Referenzen in der Kult-Fernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“, in denen sich Edmund Sackbauer überlegt, eine Bürgerinitiative zu gründen.

Regie

Maria Seifert