"Das Schweigen der Alten": Ein Foto des Protagonisten Marton Kardos im Archiv des Holocaust Memorial Center in Budapest
ORF/© 2020 Hans Hochstöger
Ein Foto des Protagonisten Marton Kardos im Archiv des Holocaust Memorial Center in Budapest

„dokFilm“-Doppel zum Holocaust-Gedenktag: „Das Schweigen der Alten“ und „Ein deutsches Leben“

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Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Jänner 2022 präsentiert der „dokFilm“ am Sonntag, dem 23. Jänner, ab 23.05 Uhr in ORF 2 zwei spannende Kinodokumentarfilme, die beide mit Mitteln des ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens hergestellt wurden.

Den Auftakt macht die Produktion „Das Schweigen der Alten“ – eine TV-Fassung des 2021 entstandenen Kinofilms „Endphase“ von Hans Hochstöger. Der Filmemacher begibt sich darin auf eine Reise in die dunkle Vergangenheit der benachbarten niederösterreichischen Orte Hofamt Priel und Persenbeug, in denen er selbst aufwuchs, und damit auf die Suche nach den Hintergründen eines Massenmordes an 228 Jüdinnen und Juden wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs.

Anschließend gibt „Ein deutsches Leben“ (0.00 Uhr) von Christian Krönes und Florian Weigensamer Einblicke in die Seele einer betont unpolitischen Mitläuferin – der 2017 im Alter von 106 Jahren verstorbenen ehemaligen Goebbels-Sekretärin Brunhilde Pomsel. 30 Stunden lang stand die während der Dreharbeiten 103-jährige Berlinerin Rede und Antwort, trotz ihres Alters scharfsinnig, wach – und völlig reuelos. Eine unter Millionen Menschen, die das NS-Regime ermöglichte.

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