„zeit.geschichte“-Abend „Die Alliierten in Österreich“
Die Doku-Reihe „Die Alliierten in Österreich“ beleuchtet die unterschiedlichen Entwicklungen in den jeweiligen Besatzungszonen. Zunächst zeigt die Produktion „Chocolate, Girls, Jazz & Uncle Sam“ Salzburg als westliches Zentrum der US-Militärverwaltung, wo sich die amerikanische Lebensart besonders gut entfaltet hat. Die Amerikaner präsentierten sich als unbeschwerte Sieger, als Befreier mit Charme. Für viele junge Frauen waren sie die Symbole des Aufbruchs in eine neue, bessere und sorgenfreie Welt: Freiheit, Neubeginn und unbegrenzte Möglichkeiten.
Gänzlich anders gestaltete es sich in der Zone der Roten Armee im Osten Österreichs. Der Film „Die Russen sind da“ dokumentiert Übergriffe, Verschleppungen und Willkür in einem Klima von täglicher Bedrohung und Angst.
Für viele ehemalige britische Besatzungssoldaten zählte die Zeit in der Steiermark und in Kärnten zu den schönsten ihres Lebens. „Very British“ zeigt, wie sie ihre Aufgabe als Besatzungsmacht in Sachen Demokratie und Entnazifizierung aber sehr ernst nahmen. Schließlich beleuchtet „Autriche, mon amour“ das anfangs nicht einfache Los der Franzosen im westlichen Österreich.