
zeit.geschichte - Russland
Die Dokumentationsreihe „zeit.geschichte“ auf ORF III präsentiert eine umfassende Untersuchung der militärischen und politischen Geschichte Russlands, die sich über verschiedene Epochen erstreckt und die aktuellen Entwicklungen unter Präsident Putin beleuchtet.
Die Dokumentation, „Putins Propagandamaschine - Das manipulierte Volk“, taucht tief in die Mechanismen der Kreml-Propaganda ein, die seit Putins Machtübernahme zum Einsatz kommt. Die Dokumentation beleuchtet, wie durch Zensur, Desinformation und massiven Druck auf Andersdenkende die öffentliche Meinung in Russland geformt wird. Besonders seit dem Konflikt mit der Ukraine wird deutlich, wie der Staat die Medienlandschaft kontrolliert und sogar Kinder und Jugendliche in Museen und Schulen indoktriniert, um die Regimetreue zu stärken. Figuren wie der Propagandist Wladimir Solowjow spielen eine Schlüsselrolle in diesem System, indem sie täglich die staatliche Rhetorik in die Wohnzimmer der Bürger tragen.

In der ersten Episode, „Russlands Kriege - Zarenreich (1/3)“, wird die imperiale Vergangenheit Russlands unter den Zaren und Zarinnen beleuchtet. Vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert formten die Romanows ein gewaltiges Reich durch blutige Konflikte und strategische Expansion. Die Dokumentation zeigt, wie unter der Führung von Peter dem Großen und Katharina der Großen Russland territoriale Gewinne erzielte und eine dominante Rolle auf der europäischen Bühne spielte. Doch der Glanz der Romanow-Dynastie endete tragisch mit dem Sturz von Zar Nikolaus II., der durch seine fehlgeleiteten Entscheidungen und die brutale Niederschlagung von Aufständen den Untergang der Zarenherrschaft besiegelte.
Die zweite Folge, „Russlands Kriege - Sowjetunion (2/3)“, widmet sich der Ära der Sowjetunion. Von den chaotischen Anfängen nach der Oktoberrevolution über Stalins Terrorherrschaft bis zum Zerfall der UdSSR zeichnet die Dokumentation nach, wie militärische Macht verwendet wurde, um das Land unter kommunistischer Führung zu einen und zu verteidigen. Die Rote Armee, geschmiedet aus den Überresten der zaristischen Armee und revolutionären Kräften, spielte eine entscheidende Rolle in der Verteidigung gegen äußere Feinde und der Unterdrückung interner Dissidenz. Doch die enormen Kosten der imperialen Ambitionen und ideologischen Zwänge, insbesondere in Konflikten wie dem Afghanistankrieg, führten letztlich zum Zusammenbruch der Sowjetunion.

Die abschließende Episode, „Russlands Kriege - Putin (3/3)“, kehrt in die Gegenwart zurück und betrachtet Putins Bestrebungen, Russland auf die Weltbühne zurückzuführen. Seit seiner Machtergreifung strebt Putin danach, die militärische und politische Stärke Russlands wiederherzustellen. Die Episode analysiert, wie Putin die russischen Streitkräfte modernisiert und eine neue Generation von Kriegen führt, die von Cyber-Angriffen bis zu verdeckten Operationen reichen. Putins Bewunderung für Stalin und seine Vision, Russland zu alter Größe zu führen, prägen seine Herrschaft und seine außenpolitischen Ambitionen, die auch in den Konflikten in Tschetschenien und Georgien sichtbar werden. Zusammen bieten diese Episoden einen detaillierten und nuancierten Blick auf Russlands komplexe Militär- und Politikgeschichte, von den Tagen der Romanows über die Sowjetära bis hin zur gegenwärtigen Führung unter Putin.
