zeit.geschichte

Russlands Kriege - Sowjetunion (2/3)

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Aus dem Bürgerkrieg entsteht eine neue Macht: Die Sowjetunion. Lenin, Stalin und ihre Nachfolger schweißen mit militärischer Macht gegen alle Widerstände das Land zusammen. Die Rote Armee, die Leo Trotzki aus revolutionären Garden und den Resten der zaristischen Armee 1918 schmiedet, wird zum Schwert Russlands. Sie gewinnt den Bürgerkrieg, erobert abgefallene Gebiete zurück und verteidigt das Land gegen Hitlers Vernichtungswahn. Nach 1945 wird sie zum Synonym für die Unterdrückung der kommunistischen Satellitenstaaten.

Die Sowjetunion verbindet von 1917 bis 1991 imperiale Großmachtpolitik mit ideologischem Anspruch, nach innen wie außen. Das kostet Millionen Unschuldigen in der Ukraine, dem Baltikum, Georgien, Tschetschenien, und auch in Russland das Leben. Das Ende der Sowjetunion wird besiegelt durch die Niederlage im Afghanistankrieg und die Kosten des Wettrüstens mit den USA. Ausgerechnet in dem Moment, als sich das Reich vorsichtig einer Demokratisierung nähert beginnt sein Zerfall.