Karl Markovics wird 60! Das ORF-Programm zum runden Geburtstag der österreichischen Filmgröße
Er ist vielfach ausgezeichnet und aus der Film-Szene seit langer Zeit nicht mehr wegzudenken: Karl Markovics feiert am 29. August 2023 seinen 60. Geburtstag. Der ORF würdigt den österreichischen Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor aus diesem Anlass seit 19. August in ORF1, ORF2 und ORF III und lädt zu einer abwechslungsreichen Reise durch sein bisheriges Schaffen ein.
ORF III zeigt „Stockinger“, „Drei Herren“, „Polizeiruf 110“, „Atmen“ und „Zuckeroma“
Zum Auftakt des ORF-Schwerpunkts anlässlich des 60. Geburtstags bringt ORF III am Samstag, dem 19. August, ab 12.10 Uhr sieben Folgen der 1995 als „Kommissar Rex“-Spin-off entstandenen österreichischen Krimiserie „Stockinger“ mit dem Jubilar in der Titelrolle des skurrilen Bezirksinspektors zum Wiedersehen.
Der Geburtstagsreigen geht am Freitag, dem 25. August, ab 20.15 Uhr mit Nikolaus Leytners amüsanter Kinokomödie „Drei Herren“ aus dem Jahr 1998 weiter, in der Karl Markovics, Karl Merkatz und Ottfried Fischer als zufällig entflohene liebenswert-harmlose Insassen einer psychiatrischen Klinik zu erleben sind.
Nach der „Polizeiruf 110“-Ausgabe „Und vergib uns unsere Schuld“ um 21.45 Uhr, mit Markovics in der später mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichneten Rolle eines geständigen Mörders, beschließt sein Regiedebüt „Atmen“ aus dem Jahr 2011, zu dem er auch das Drehbuch verfasste, um 23.20 Uhr den Abend.
Am Samstag, dem 26. August, zeigt ORF III ab 11.20 Uhr die restlichen sieben „Stockinger“-Episoden. Danach steht die 2004 produzierte österreichische Filmkomödie „Zuckeroma“ von Ulli und Xaver Schwarzenberger auf dem Programm, in der Markovics als duldsamer Schwiegersohn der kürzlich verstorbenen Bibiana Zeller in der Titelpartie zu sehen ist.
Das Programm in ORF1 und ORF2 mit „Das Wunder von Wörgl“, „Die Geliebte des Teufels“, „Die Fälscher“ und „Die Männer ihrer Majestät“
Das ORF2-Geburtstagsprogramm startet am Dienstag, dem 22. August, mit dem vielfach gewürdigten, historischen ORF-Drama „Das Wunder von Wörgl“, in dem Karl Markovics um 23.20 Uhr inmitten der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre als Bürgermeister einer Tiroler Gemeinde zu sehen ist, dem das Unmögliche gelingt: Mit einem gewagten Experiment und dem sogenannten Schwundgeld führt er Wörgl zu Vollbeschäftigung und Wohlstand.
Anschließend, um 0.50 Uhr, steht in ORF2 ein mitreißendes Historien-Drama um die Lebensgeschichte von UFA-Star Lída Baarová auf dem Programm. Die einst als schönste Frau ihrer Zeit titulierte Schauspielerin beginnt eine folgenschwere Affäre mit Reichspropagandaminister Joseph Goebbels – gespielt von Karl Markovics – und ist „Die Geliebte des Teufels“.
Mit der NS-Zeit befasst sich auch Stefan Ruzowitzkys KZ-Drama „Die Fälscher“, das den Jubilar am Dienstag, dem 29. August, um 23.10 Uhr in ORF2 als Salomon Sorowitsch, den König der Geldfälscher, zeigt und mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet worden ist.
In der ebenfalls von Stefan Ruzowitzky stammenden und am 29. August um 0.40 Uhr in ORF1 gezeigten Komödie begeben sich „Die Männer ihrer Majestät“ als Frauen verkleidet auf die waghalsige Mission, einen Enigma-Dekoder zu stehlen.
In ORF2 läuft zudem am Freitag, dem 1. September, um 23.20 Uhr eine Doppelfolge der Serie „Babylon Berlin“, in der Karl Markovics als Journalist Samuel Katelbach in die deutsche Metropole der 1920er Jahre eintaucht.
Karl Markovics als Sigmund Freud in neuem „Universum History“-Zweiteiler „Verbotenes Begehren – Meilensteine queerer Geschichte“
Der neue „Universum History“-Zweiteiler „Verbotenes Begehren – Meilensteine queerer Geschichte“ zeichnet in zwei Teilen Aufstieg und Niedergang der ersten schwul-lesbischen Bewegungen in Österreich und Deutschland nach. Der Grundstein dafür wird vor 100 Jahren gelegt: Im Wien und Berlin der Zwischenkriegszeit. Für Teil 1 – „Die Illusion der Freiheit“ – stand Karl Markovics unter der Regie von Fritz Kalteis bis 9. August als Sigmund Freud vor der Kamera, die Ausstrahlung der Koproduktion von ORF, ZDF Arte und Vienna Set, gefördert von Filmfonds Österreich, Filmfonds Wien und der Filmförderung Niederösterreich mit Unterstützung von ORF Enterprise ist zum Tag der Menschenrechte im Dezember 2023 geplant.
Wien 1919: Die Bürgerstochter Margarethe „Gretl“ Csonka – dargestellt von Christina Cervenka (u. a. „Landkrimi“) – wird von ihrem Vater zu Sigmund Freud geschickt. Er soll sie von ihrem „verbotenen Begehren“ nach der skandalumwitterten preußischen Gräfin Puttkamer „heilen“. Doch Gretl kämpft um ihre Liebe – auch wenn das bedeutet, Sigmund Freud an der Nase herumzuführen. In der Konfrontation mit Gretl kommt Freud zum Schluss, dass Homosexualität nicht geheilt werden kann und auch nicht geheilt werden muss. Parallel zeigt die Dokumentation, wie sich im Wien und vor allem im Berlin der Zwischenkriegszeit erstmals queeres Selbstbewusstsein entfaltet – nur um bald darauf von den Nazis brutal zerstört zu werden.
Flimmit gratuliert Karl Markovics
Zum 60. Geburtstag von Karl Markovics präsentiert Flimmit (flimmit.at) ab 29. August eine Kollektion mit zahlreichen Werken des preisgekrönten Schauspielers. Darin enthalten sind u. a. der Oscar-gekrönte Film „Die Fälscher“, die Komödie „Drei Herren“ oder „Franz Fuchs – Ein Patriot“, aber auch „Superwelt“, „Atmen“ und der Landkrimi „Das letzte Problem“, bei denen Markovics Regie führte.
Auch die ORF-TVthek (TVthek.ORF.at) würdigt den Jubilar mit einer Video-Kollektion. Die TV-Sendungen des Programmschwerpunkts werden, sofern entsprechende Online-Lizenzrechte vorhanden sind, als Live-Stream und Video-on-Demand zur Verfügung gestellt.