Happy Birthday, Johann Strauss! Höhepunkt des ORF-Jahresschwerpunkts zum 200. Geburtstag des Walzerkönigs
ORF/Ö1/Joseph Schimmer
Im Bild: Büste "Johann Strauss"

Happy Birthday, Johann Strauss! Höhepunkt des ORF-Jahresschwerpunkts zum 200. Geburtstag des Walzerkönigs

Zahlreiche Sendungen in ORF 2, ORF III und Ö1

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Schon seit dem Jahreswechsel 2024/2025 wird er – nicht nur – im ORF gebührend gewürdigt: Johann Strauss Sohn, dessen Geburtstag sich nun am 25. Oktober zum 200. Mal jährt. Aus diesem Anlass geht der umfangreiche ORF-Jahresschwerpunkt rund um das glanzvolle Jubiläum mit einer Reihe weiterer Sendungen ins Finale. Nach dem kürzlich bereits gesendeten musikalischen Artistikspektakel „Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt“ (4. Oktober, ORF 2) setzt das ORF-Fernsehen seinen Gratulationsreigen fort. ORF 2 präsentiert u. a. die Dokumentationen „Johann Strauss – Songbook“ (20. Oktober) und „Johann Strauss und die Frauen“ (24. Oktober) sowie die Neuinszenierung des Operettenklassikers „Die Fledermaus“ (24. Oktober) aus dem MusikTheater an der Wien.

ORF III bringt am 25. Oktober einen ganzen Strauss-Tag mit zahlreichen Dokus wie der Neuproduktion „Johann Strauss – Superstar“ und der live-zeitversetzten Übertragung der Operette „Wiener Blut“ aus dem Musiktheater Linz.

Ö1 feiert und beleuchtet den Walzerkönig im Rahmen eines Thementages am 25. Oktober aus verschiedenen, auch überraschenden Blickwinkeln – u. a. in der nachmittäglichen Live-Spezialsendung „Strauss 200“ inklusive Live-Übertragung des „Johann Strauss Geburtstagskonzerts“ aus dem Wiener Musikverein.

Alle TV-Sendungen und -Übertragungen des Strauss-Schwerpunktes sind auf ORF ON im Live-Stream sowie on Demand (sofern entsprechende Online-Lizenzrechte vorhanden) abrufbar.

Auch im Rahmen der Kulturberichterstattung des ORF.at-Netzwerks und des ORF TELETEXT wird an den weltberühmten Komponisten erinnert. ORF ON bringt eine eigene Videokollektion mit den aktuellen TV-Sendungen zum Jubiläum sowie weiteren Highlights wie etwa „Walz into Space – Mission Donauwalzer“.

Strauss-Festspiele im Fernsehen: Mit Operetten, Konzerten, Dokus, Filmen

In ORF 2 vereint im Rahmen des „kulturMontag“ am 20. Oktober die Dokumentation „Johann Strauss – Songbook“ (23.15 Uhr) ausgewählte Veranstaltungen des Strauss-Jahres zu einem musikalischen Tagebuch. Künstler:innen wie etwa Wienerlied-Größe Ernst Molden, die Soulband 5/8erl in Ehr’n, das Hip-Hop-Duo EsRap, das Janoska Ensemble, Sopranistin Daniela Fally, das Streicherduo BartolomeyBittmann und das Blechbläserensemble Mnozil Brass setzen sich darin auf vielfältige Weise mit dem Erbe des Walzerkönigs und seinem Mythos auseinander.

Einen dreiteiligen ORF-2-Themenabend am Freitag, dem 24. Oktober, eröffnet die Dokumentation „Johann Strauss und die Frauen“ (20.15 Uhr), in der sich Regisseurin Barbara Weissenbeck ebenfalls mit dem Strauss-Mythos beschäftigt. Die spannende filmische Reise beleuchtet das ehrgeizige musikalische Genie mit immenser Schaffenskraft sowie dessen komplexe Familiengeschichte – geprägt von persönlichen Konflikten, Rivalitäten, aber auch starken Frauen, die maßgeblich am Erfolg des weltweit berühmten Walzerkönigs beteiligt waren. Danach steht die glanzvolle Neuinszenierung von Strauss’ Operettenklassiker „Die Fledermaus“ (21.20 Uhr) aus dem MusikTheater Wien auf dem Programm. Intendant Stefan Herheim persönlich führt Regie, ganz in der Tradition von Marie Geistinger, die als einstige Direktorin des Hauses bei der Uraufführung 1874 in der Rolle der Rosalinde selbst auf der Bühne zu erleben war. Die Wiener Symphoniker leitet Chefdirigent Petr Popelka. Ergänzend zur Operette zeigt am Sonntag, dem 23. November, das neue ORF-2-„matinee“-Porträt „Stefan Herheim – Das Drama liegt in der Musik“ (9.50 Uhr) den Künstler bei den Proben zur Neuproduktion. Abschließend ist am 24. Oktober mit „Wien tanzt – Die Musik der Familie Strauss“ (0.05 Uhr) eine vom ORF Wien hergestellte Dokumentation zu sehen, in der sich die Filmemacher Karina Fibich und Norman Vaughan mit der universellen Anziehungskraft und der zeitlosen Bedeutung der Werke der Strauss-Dynastie befassen. Musikschaffende, Forscher:innen und das Wiener Johann Strauss Orchester geben Einblicke in die reiche Geschichte und lebendige Gegenwart der Musik von Johann Strauss Vater, Johann Strauss Sohn, Josef Strauss und Eduard Strauss.

Auch nach dem Jubiläum geht der Programmschwerpunkt in ORF 2 weiter: So präsentiert die Feiertags-„matinee“ am Stefanitag, am Freitag, dem 26. Dezember, aus der Volksoper Wien die auf einem unvollendeten Ballett von Johann Strauss Sohn basierende Märchenoperette „Aschenbrödels Traum“ (9.05 Uhr). Die Neukomposition von Martina Eisenreich spürt dem künstlerischen Geist des Komponisten nach und übernimmt Zitate des Walzerkönigs in die Partitur. Den Text verfasste Axel Ranisch, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Im Stück führt Hauptprotagonistin Aschenbrödel das Publikum auf eine Reise zu ihrer eigenen Emanzipation, aber auch in die Vergangenheit des Werks, das die Zeitebenen durcheinanderwirbelt: von 1899, als Strauss stirbt und das Fragment zu einem Märchenballett hinterlässt, bis in die Gegenwart. Zum Abschluss des Strauss-Jahres zeigt die ORF-2-„matinee“ am Sonntag, dem 28. Dezember, den ersten öffentlichen Konzertauftritt von „The Limitless Orchestra in Dubai“ (11.05 Uhr). Der neugegründete Klangkörper unter der Schirmherrschaft von Hans Zimmer präsentiert klassische Musik auf moderne Weise, um so ein breiteres Publikum anzusprechen und die Grenzen zwischen klassischer und populärer Musik zu überwinden. Gemeinsam mit Starviolinist und Allroundkünstler Aleksey Igudesman hauchen die Musiker:innen mit ihrem Programm „Global Waltzing – Von Strauss bis Zimmer“ den zeitlosen Werken von Johann Strauss Sohn neues Leben ein und verbinden gekonnt die beliebtesten Kompositionen des Walzerkönigs mit der epischen Filmmusik von Hollywood-Legende Hans Zimmer. Davor dokumentiert die Produktion „The Limitless Orchestra – Geburt eines Orchesters“ (9.05 Uhr) die Erschaffung des genreübergreifenden, interkulturellen Klangkörpers.

In ORF III wird Johann Strauss Sohn einen ganzen Tag lang – exakt am Geburtstag, am Samstag, dem 25. Oktober – gefeiert: Auf ein Dacapo der ORF-2-Doku „Wien tanzt – Die Musik der Familie Strauss“ (8.05 Uhr) folgt „Aus der Wiener Staatsoper: Die Fledermaus“ (9.00 Uhr) vom Silvesterabend 2021 in Otto Schenks zeitloser Inszenierung mit u. a. Andreas Schager als Eisenstein, Rachel Willis-Sørensen als Rosalinde und Peter Simonischek als Frosch. Danach stehen die Kultfilme „Ewiger Walzer“ (11.45 Uhr) von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1954 und Franz Antels 1987 produzierte Filmbiografie „Johann Strauß – Der König ohne Krone“ (13.25 Uhr) mit Oliver Tobias in der Titelrolle auf dem Programm. Drei ebenfalls kultige Operettenfilme gibt es anschließend mit Willy Forsts Inszenierung von „Wiener Blut“ (15.15 Uhr) aus dem Jahr 1942, „Eine Nacht in Venedig“ (17.05 Uhr) von Georg Wildhagen von 1953 und der 1962 entstandenen Verfilmung des Strauss-Hits „Die Fledermaus“ (18.25 Uhr) in der Regie von Géza von Cziffra mit Publikumslieblingen wie Peter Alexander, Marianne Koch, Marika Rökk, Boy Gobert, Willy Millowitsch, Gunther Philipp und Hans Moser als Frosch.

Im Hauptabend spannt „Erlebnis Bühne“ mit dem neuen TV-Porträt „Johann Strauss – Superstar!“ (20.15 Uhr) den Bogen vom Aufstieg aus der Wiener Vorstadt zum weltweit gefeierten Komponisten. Mit Franz Welser-Möst und Christian Thielemann geben fachkundige Interpreten der Gegenwart ihren Blick auf Strauss’ Musik preis – ergänzt um Expertenmeinungen aus der Musikwissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie Psychologie. Live-zeitversetzt präsentiert der Sender anschließend die Premiere der Neuinszenierung von „Wiener Blut aus dem Musiktheater Linz“ (21.15 Uhr) unter der Regie von Thomas Enzinger und der musikalischen Leitung von Marc Reibel. Carina Tybjerg Madsen, Matjaž Stopinšek, Thomas Mraz, Hans Gröning u. v. a. singen und spielen gemeinsam mit dem Chor des Landestheaters Linz. Abschließend steht „Die Strauß-Dynastie“ (ab 23.40 Uhr) – die vierteilige Neubearbeitung der ab 1989 entstandenen internationalen Fernsehfilmproduktion europäischer Fernsehanstalten – auf dem Programm. Anthony Higgins, Stephen McGann und Lisa Harrow verkörpern die Hauptrollen in diesem filmischen Archivschatz, den ORF III anlässlich des 200. Strauss-Jubiläums gehoben und erneuert hat.

Samstag, 25.10., 20:15 Uhr
Johann Strauss - Superstar!

Auch nach dem Geburtstag gehen die Strauss-Festspiele in ORF III weiter: Am ersten Adventsonntag, dem 30. November, gibt es in „Erlebnis Bühne“ im Hauptabend „Ein Fest für Strauss“ (20.15 Uhr). Studierende der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – sowie der MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien – präsentieren im Schlosstheater Schönbrunn ein glanzvolles Programm mit Werken von Johann Strauss und seines musikalischen Umfelds. Neben beliebten Kompositionen wie der „Fledermaus“-Ouvertüre oder dem Konzertwalzer „Frühlingsstimmen“ stehen auch selten gespielte Stücke von Augusta Holmès, Constanze Geiger und Olga Smirnitskaya auf dem Programm. Den Konzertabend moderiert Barbara Rett.

Beschwingt, wie es mit dem Neujahrskonzert begonnen hat, endet das Strauss-Jahr 2025 schließlich mit einer zur Tradition gewordenen live-zeitversetzten ORF-III-Übertragung: „Aus der Wiener Staatsoper: Die Fledermaus“ (20.15 Uhr) am 31. Dezember – hochkarätig besetzt u. a. mit Jonas Kaufmann, Diana Damrau, Ilia Staple, Daria Sushkova, Adrian Eröd und Starcomedian Michael Niavarani als Frosch.

Ö1-Thementag „200 Jahre Johann Strauss“ am 25. Oktober

Am Samstag, den 25. Oktober 2025 jährt sich der Geburtstag von Johann Strauss zum 200. Mal. Aus diesem Anlass widmet Ö1 dem „Walzerkönig“ einen Thementag – u. a. mit der nachmittäglichen Live-Spezialsendung „Strauss 200“ inklusive Liveübertragung des „Johann Strauss Geburtstagskonzerts“ aus dem Wiener Musikverein.

Erste Strauss-Bezüge gibt es im „Pasticcio“ (8.15 Uhr), anschließend ist in den „Hörbildern“ (9.05 Uhr) das Feature „Wien um 1900. Oder: die notwendige Fröhlichkeit des Johann Strauss“ zu hören, das aus Musik, Originaltönen und Spielszenen – der Dramaturgie des Donauwalzers folgend – das Kaleidoskop einer Epoche baut. Einer Epoche, die ihre Traurigkeit hinter Leichtsinn und ihre Sterbensangst hinter reger Geschäftigkeit verbarg. Der „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ (10.05 Uhr) würdigt live aus dem RadioCafe im RadioKulturhaus in Wien den Jahresregenten. Zu Gast bei Helene Breisach sind Michael Dangl, der einen Roman über den „Walzermacher“ veröffentlicht hat, Theater an der Wien Intendant Stefan Herheim, von dessen „Fledermaus“-Inszenierung am Vorabend des Strauss-Geburtstages die Dernière stattfindet, die Sopranistin Nikola Hillebrand, die am selben Tag im Geburtstags-Galakonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein auftreten wird, und der Dirigent Alexander Joel, der am Abend die Premiere der Neuinszenierung der Operette „Eine Nacht in Venedig“ an der Wiener Volksoper dirigiert – beide Konzerte überträgt Ö1 live. „Paralipomena und Johann Strauss“ ist Thema von „Le week-end“ (13.00 Uhr) – zu hören ist ein radiophones Postskriptum mit Johann Strauss in Kubricks Weltall und im Wilden Westen in Michael Ciminos Opus magnum „Heaven’s Gate“.

Von 14.00 bis 19.00 Uhr sind die Ö1-Redakteurinnen Eva Teimel und Marlene Nowotny Gastgeberinnen der Live-Spezialsendung „Strauss 200“ inklusive der Liveübertragung des „Johann Strauss Geburtstagskonzerts“ aus dem Wiener Musikverein. Mit dem „Donauwalzer“ und der „Fledermaus“ schrieb er Weltgeschichte. Seine Kompositionen machten ihn zu einem Popstar seiner Zeit – mit all den Begleiterscheinungen, die Popstars auch in der Gegenwartsöffentlichkeit begleiten. Johann Strauss ist in der Musikwelt ein Mythos, aber auch eine ambivalente Figur. Ob er, wie oft behauptet, tatsächlich eines der größten Musikgenies des 19. Jahrhunderts war, will „Strauss 200“ am Geburtstag des Komponisten untersuchen und seine Strahlkraft in Musik, Tanz, Politik und Wirtschaft bis in unsere Tage beleuchten, aber auch den Menschen hinter dem Taktstock zeigen, der sich in einer Welt aus prunkvollen Ballhäusern, glamourösem Gesellschaftsleben und musikalischen Meisterwerken bewegte. Die Wiener Zeit um 1875 war ein nahezu globaler Mythos. In Wien selbst war Johann Strauss für viele einfach nur der „Schani“, ein verbreiteter Spitzname für Johann. Nicht nur Freunde und Weggefährten nannten ihn so, auch das Wiener Publikum. Strauss war eben populär und einer „von uns“, eine Identifikationsfigur. In „Strauss 200“ werden Strauss-Kenner, Künstler:innen und Musiker:innen seinen Einfluss auf Klassik, Tanz und Popkultur beleuchten – heiter, überraschend und bewegend wie ein Strauss-Walzer.

Eingebettet in die Spezialsendung „Strauss 200“ ist die Liveübertragung des „Johann Strauss Geburtstagskonzertes“ aus dem Wiener Musikverein ab 15.30 Uhr zu hören: Es spielen die Wiener Philharmoniker unter dem Dirigat von Tugan Sokhiev, weiters wirken Sopranistin Nikola Hillebrand und der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien sowie Barbara Laister-Ebner an der Zither mit. Auf dem Programm steht eine Auswahl seiner beliebtesten Werke, die in dieser Abfolge schon einmal im Goldenen Saal zu hören war: beim Geburtstagskonzert 1925 vor exakt 100 Jahren. Wobei sich unter das historische Programm ein neues Werk mischt: die Uraufführung von „Schani200“, einer launigen Hommage an das Geburtstagskind aus der Feder von Georg Breinschmid.

Ab 19.00 Uhr überträgt Ö1 live aus der Volksoper Wien die Premiere der Strauss-Operette „Eine Nacht in Venedig“. Unter der musikalischen Leitung von Alexander Joel spielt das Orchester der Volksoper Wien, u. a. wirken Lucian Krasznec (Guido, Herzog von Urbino), Lauren Urquhart (Annina), David Kerber (Caramello), Juliette Khalil (Ciboletta), Jakob Semotan (Pappacoda), Marco Di Sapia (Bartolomeo Delaqua), Ulrike Steinsky (Barbara Delaqua), Nicolaus Hagg (Stefano Barbaruccio), Ursula Pfitzner (Giorgio Testaccio), Martina Dorak (Constantia Testaccio) und der Chor der Volksoper Wien mit.

Die „Ö1 Jazznacht“ widmet sich ab 23.03 Uhr „Johann Strauss im Jazz-Gewand“. Komponist und Arrangeur Mathias Rüegg verrät, welchen Reiz der „Walzerkönig“ auf ihn und auf das Publikum ausübt und warum sich seine Werke gut in jazziges Gewand kleiden lassen. Bereits im Jahr 2000 spielte das von Rüegg geleitete Vienna Art Orchestra unter dem Titel „All That Strauss“ in den legendären Wiener Sofiensälen seine Bearbeitungen von Strauss’ Werken. 25 Jahre danach brachte die big.mdw.band, die Bigband der Wiener Musikuniversität, einen Teil dieser Arrangements anlässlich des Jubeljahres wieder zur Aufführung.

Das Programm im Detail ist abrufbar unter https://oe1.orf.at/johannstrauss.