
Zum Holocaust-Gedenktag: „Universum History“-Doku über „Die Frauen von Ravensbrück - Verfolgt und vergessen“
1938/39 errichtet das Naziregime im Norden der Provinz Brandenburg das größte Konzentrationslager für Frauen: Ravensbrück. Rund 120.000 Frauen und Kinder, 1.200 weibliche Jugendliche und 20.000 Männer werden bis Kriegsende hier registriert. Es sind vor allem politische Häftlinge, „Nicht-Arierinnen“ wie Romnja und Sintizas oder Jüdinnen. Sie sind unmenschlicher Behandlung, Folter, grausamen medizinischen Versuchen, Hunger und Krankheiten ausgesetzt, müssen Zwangsarbeit leisten. 90.000 Menschen sterben. Die Überlebenden sind an Körper und Seele gezeichnet.
In einem ergreifenden Film erzählt „Universum History“ im Rahmen des ORF-Schwerpunkts zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (Details unter presse.ORF.at) mit Hilfe von Zeugenaussagen der letzten Überlebenden, der Analyse von Expertinnen und Experten, 3D-Modellen und Rekonstruktionen am Freitag, dem 31. Jänner 2025, um 22.35 Uhr in ORF2 und auf ORF ON die Geschichte von Ravensbrück. In der Dokumentation „Die Frauen von Ravensbrück - Verfolgt und vergessen“ von Aurélie Chaigneau, Alice Boccara und Sophie Jeaneau (ORF-Bearbeitung: Andreas Maurer) erinnern sich Frauen aus Frankreich, Polen und den Niederlanden an ihre Inhaftierung im KZ Ravensbrück sowie an die Befreiung durch die russische Armee.
Stefan Ruzowitzkys Oscar-prämiertes KZ-Drama „Die Fälscher“
Basierend auf den Erinnerungen des Holocaust-Überlebenden Adolf Burger schildert Stefan Ruzowitzkys Oscar-gekrönte Produktion „Die Fälscher“ (23.20 Uhr) vor dem historischen Hintergrund einer der größten Geldfälschungsaktionen der Geschichte - der Aktion Bernhard - ein KZ-Drama zwischen Überlebenstrieb und Überlebensschuld. Zu sehen sind u. a. Karl Markovics, August Diehl, Marie Bäumer und Dolores Chaplin.