zeit.geschichte

1954: Die größte Lawinenkatastrophe in den Alpen

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Es war die größte Lawinen-Katastrophe in den Alpen und die größte Katastrophe in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Jänner 1954 vernichteten insgesamt 13 Lawinen das Dorf Blons im Großen Walsertal. Mehr als 50 Menschen starben unter den Schneemassen. Bei den Rettungsmaßnahmen setzten die französischen Besatzungssoldaten Helikopter ein. Auch amerikanische Soldaten halfen.

Mit der Katastrophe von Blons begann die technische Schutzverbauung der Alpen. Jahrhunderte hatten die Bewohner der Alpentäler mit dem „Weißen Tod" gelebt, Lawinen als Schicksal hingenommen. Die hochgelegenen Dörfer des Walsertals bewahren bis heute einen Einblick in ein fast archaisches Leben der Bergbevölkerung.

Überlebende der Katastrophe von Blons erzählen über das Leben und Sterben damals, wie Warnungen ignoriert, Gefahren missachtet und das Leid überwunden wurde. Die Dokumentation knüpft an den Buch-Bestseller „Der Atem des Himmels“ des einstigen Austro-Pop-Sängers Reinhold Bilgeri an, dessen Mutter damals die Lawinenkatastrophe in Blons überlebte.

Gestaltung

Sabine Zink

Gerhard Jelinek