Dietlinde Dillenz als Baby in einem Lebensborn-Heim
ORF/Degn Film
Dietlinde Dillenz als Baby in einem Lebensborn-Heim

zeit.geschichte

Lebensborn, die vergessenen Opfer

Werbung Werbung schließen

Die Zuchtanstalten der „arischen Kinder für den Führer", damals „Lebensborn" genannt, waren von karitativen Einrichtungen – wie damals propagiert – weit entfernt. Sie dienten einerseits als „sexual-klinische" Begattungsinstitute für die Zeugung von „Herrenmenschen", den Ariern aus dem Labor. Andererseits wurde der von Heinrich Himmler gegründete „Lebensborn" als Anlaufstelle für die Verschleppung und „Eindeutschung" mittel- und osteuropäischer Kinder benötigt, und auch als Geburtsinstitut für die Folgen der Seitensprünge von verheirateten SS-Angehörigen und NS-Funktionären.

In dieser Dokumentation kommen ehemalige „Lebensborn"-Kinder aus Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien und Norwegen zu Wort. Denn die „Lebensborn"-Ideologie breitete sich mit Hitlers Angriffskriegen, konzentrischen Kreisen gleich, auf die eroberten westeuropäischen Länder aus. Die Betroffenen berichten vom Gefühl der geraubten Identität und der teilweise bis in die Gegenwart reichenden Suche nach ihrer wahren Herkunft.

Eine Dokumentation von Robert Altenburger und Andreas Novak

Gestaltung

Robert Altenburger

Andreas Novak