zeit.geschichte

Die illegalen Nazis in Österreich - Als die NSDAP verboten war

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1927 stand die NSDAP, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, erstmals auf den Stimmzetteln der noch jungen Ersten Republik. Als Kleinstpartei fuhr sie jedoch in Österreich lange Zeit keine nennenswerten Wahlerfolge ein. Als die Mutterpartei in den 1930er Jahren jedoch in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewann, drängten die Nazis auch in Österreich an die Macht. Das austrofaschistische Regime unter Engelbert Dollfuß reagierte darauf, indem sie die Partei verbot.

In den knappen fünf Jahren der Illegalität verbreiten die Nationalsozialisten Terror und verübten Anschläge. Im Untergrund bauen sie ihr Netzwerk jedoch weiter aus. 1934 scheitert ein Putschversuch der österreichischen Nationalsozialisten, Engelbert Dollfuß wird allerdings verletzt und stirbt. Als Antwort auf den Putschversuch werden tausende Mitglieder der NSDAP inhaftiert.

Hitler gelingt es jedoch von Deutschland aus, die Repressionen gegen seine Parteigenossen zu mildern und schafft es im Jahr 1938 sogar den Nationalsozialisten Seyß-Inquardt als Innenminister in Österreich einzusetzen. Damit bewegen sich die Nazis nun endgültig nicht mehr in der Illegalität und jegliche Einschränkung ihrer Partei wird aufgehoben. Besiegelt wird diese Wende durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938.

Die Dokumentation von Wolfgang Winkler zeichnet den Weg der NSDAP von der rechtswidrigen Vereinigung, hin zur führenden Macht nach.

Der vierteilige „zeit.geschichte“-Abend wird mit dem Zweiteiler „Hitlers österreichische Helfer – Die Gauleiter“ fortgesetzt. Abschließend folgt die Dokumentation „Hitlers österreichische Helfer – Ernst Kaltenbrunner“.

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Hitlers österreichische Helfer - Die Gauleiter (1/2)
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Hitlers österreichische Helfer - Ernst Kaltenbrunner