Anlässlich der Verleihung des Hugo Portisch-Preises:

Weizen als Waffe - Lebensmittelverknappung im Krieg

Werbung Werbung schließen

Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur mit Waffen, sondern auch mit der Verknappung von Lebensmitteln geführt. Die Ukraine war die Kornkammer für viele Länder dieser Welt. Nun verrottet die Ernte in den Silos, die Landwirte bekommen kein Geld, in anderen Ländern herrscht bereits Hunger. Es wäre genug Weizen da, aber er kann nicht geliefert werden. Die Auswirkungen sind besonders in Afrikanischen Ländern wie Mauretanien deutlich zu spüren. Aber auch die Preise an den Lebensmittelbörsen spielen verrückt, und damit sind auch die Menschen in reicheren Ländern betroffen.

In Nuakschott in Mauretanien lesen Frauen den Weizen, der vom Lastwagen geweht wird, von der Straße auf für ihre Kinder
ORF/ThurnFilm/William Dubas/Mamdou Diop
In Nuakschott in Mauretanien lesen Frauen den Weizen, der vom Lastwagen geweht wird, von der Straße auf für ihre Kinder

Das WELTjournal+ beleuchtet die Zusammenhänge und Folgen der aktuellen Lebensmittelkrise. Wer sind die Leidtragenden dieser Entwicklung – und wer profitiert davon? Setzt Russland diese Waffe strategisch ein, wie schon in früheren Kriegen? Fest steht: Die Nahrungsmittel-Produktion und die Lieferketten müssen neu überdacht werden. Erste Ansätze gibt es bereits.

Uhr
Europa - Ersatz für Russlands Gas