Jeden Tag kommen viele neue Familien ins improvisierte Zeltlager vor der Stadt. Sie fliehen vor der Dürre und vor der brutalen Al Shabab Miliz.
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Jeden Tag kommen viele neue Familien ins improvisierte Zeltlager vor der Stadt. Sie fliehen vor der Dürre und vor der brutalen Al Shabab Miliz.

WELTjournal

Somalia - Überleben zwischen Terror und Jahrhundertdürre

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Somalia, am Horn von Afrika gelegen, zählt zu den gefährlichsten Orten der Welt. Seit Jahrzehnten terrorisiert die islamistische Al-Shabab Miliz die Bevölkerung. Heuer verschärft die verheerendste Dürre der Geschichte die Situation: über 90 Prozent des Landes sind betroffen. Fast 700.000 Menschen sind bereits geflohen. Der von der EU mit Tunesien ausgehandelte Migrationspakt soll in Zukunft verhindern, dass Flüchtende aus Ländern wie diesem nach Europa kommen. Im Gegenzug zu millionenschweren Finanzhilfen soll Tunesien Geflüchtete an der Überfahrt über das Mittelmeer hindern. Doch welche Möglichkeiten haben Menschen, wenn Gewalt und die Folgen des Klimawandels ein Leben im eigenen Land unmöglich machen?

Die UNO schätzt, dass bereits 40.000 Menschen der Dürre und Hungersnot zum Opfer gefallen sind. Die Hälfte davon waren Kinder.
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Die UNO schätzt, dass bereits 40.000 Menschen der Dürre und Hungersnot zum Opfer gefallen sind. Die Hälfte davon waren Kinder.

Das WELTjournal zeigt in einer schockierenden Reportage die lebensbedrohliche Situation der Menschen in Somalia. Über 80 Prozent der Vertriebenen sind Frauen und Kinder. Oft sind überfüllte Flüchtlingscamps am Rande der größeren Städte die ersten Zufluchtsorte. Die enorme Trockenheit führt zu Ernteausfällen, drei Millionen Nutztiere sind bereits verendet. Neben einer drohenden Hungerskatastrophe fehlt Millionen Menschen auch Zugang zu sauberem Trinkwasser.