WELTjournal

Afghanistan - die Mädchen von Kandahar

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Während das Mullah-Regime im Iran den Aufstand der Frauen blutig niederzuknüppeln versucht, werden Frauen im Nachbarland Afghanistan von den herrschenden radikal-islamischen Taliban nahezu komplett aus dem öffentlichen Leben verbannt. Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 hat sich das Leben für Frauen dramatisch eingeengt.

Mädchen dürfen nur noch die Grundschule besuchen, von weiterführenden Schulen und Universitäten sind sie ausgeschlossen. Ohne männliche Begleitung dürfen sich Frauen im Land kaum noch bewegen und ihr Recht einer Arbeit nachzugehen wurde massiv eingeschränkt. In der Region Kandahar dürfen Frauen nur noch auf dem Rücksitz eines Autos sitzen, in der Hauptstadt Kabul ist ihnen inzwischen sogar ein Spaziergang im Park verboten.

Das WELTjournal zeigt die beeindruckende Reportage der dänischen Filmemacherin Puk Damsgård aus dem Sommer 2022. Von Kabul bis in die abgelegene Provinz Kandahar trifft Damsgård mutige Menschen, die sich gegen das Terror-Regime auflehnen: Wie die Betreiberinnen von Radio Begum, dem letzten Radiosender im Land von Frauen für Frauen. Die Lehrerin Rahilla, die in einer geheimen Schule Mädchen unterrichtet hat.

Matiullah Wesa, Lehrer und Menschenrechts-Aktivist, gibt mit seinem mobilen Schulprojekt vor allem Mädchen so etwas wie Hoffnung auf eine bessere Zukunft
Journeyman/ORF
Matiullah Wesa, Lehrer und Menschenrechts-Aktivist, gibt mit seinem mobilen Schulprojekt vor allem Mädchen so etwas wie Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Und sie begleitet Matiullah Wesa, einen Lehrer und Menschenrechts-Aktivisten, der seit 2009 für den Zugang seiner Landsleute zu Bildung kämpft. Mit seinem Einsatz für Mädchenschulen riskiert er Tag für Tag sein Leben.

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Aufgewachsen in Afghanistan - 20 Jahre ohne Frieden