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Auf einem Auge blind - Das Israelbild Amerikanischer Juden
Die amerikanische jüdische Gemeinschaft ist angesichts der Politik Israels tief gespalten. Vor allem junge Juden und Jüdinnen in den USA sind entsetzt über das israelische Vorgehen in den besetzten palästinensischen Gebieten und stellen das Israel-Bild, das ihnen ihre Synagogen und hebräischen Schullehrer als Kinder vermittelten, zunehmend in Frage.
Das WELTjournal+ begleitet Simone und Eitan, zwei junge amerikanische Juden, die in Jugendgruppen und auf organisierten Israel-Reisen zu bedingungslosen Unterstützern des Staates Israel erzogen wurden. Eitan geht nach seinem Schulabschluss zur israelischen Armee und wird als Soldat erstmals mit der israelischen Besatzung und der Gewalt von Siedlern und Soldaten gegen die Palästinenser konfrontiert.
Auch Simone lernt auf einer Reise ins Westjordanland das erste Mal die Lebensrealität der Palästinenser unter israelischer Besatzung kennen. Zurück in den USA schließen sich Simone und Eitan der Bewegung junger amerikanischer Juden an, die Freiheit für das palästinensische Volk fordern - und werden dafür angefeindet und als Verräter beschimpft.