Tatort
Deine Mutter
Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser ermitteln online first auf ORF ON (24 Stunden vorab) im neuen Österreich-Tatort „Deine Mutter“. Den neuen „Tatort“ sowie weitere spannende Fälle von Neuhauser und Krassnitzer gibt es auf ORF ON in einer Best-of Österreich-„Tatort“-Kollektion zu sehen.
Eine der erfolgreichsten, aber auch polarisierendsten Musikformen der Gegenwart zieht das Austro-Duo Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser in ihren Bann, wenn die beiden Ermittler:innen zum Start der neuen „Tatort“-Saison am Sonntag, dem 15. September 2024, um 20.15 Uhr in ORF2 und online first ab 14. September, um 20.15 Uhr auf ORF ON im Fall „Deine Mutter“ - dem ersten Österreich-Krimi der Reihe, für den Mirjam Unger im Regiesessel Platz nimmt - in die Wiener Rap-Szene eintauchen.
Ein aufstrebender Musiker zwischen Höhenflügen, Angstzuständen und Kokainsucht wird tot aufgefunden, nachdem er einen Auftritt vorzeitig abgebrochen hat. An Verdächtigen gibt es in seinem Umfeld keinen Mangel: vom Label-Besitzer, der Angst davor hatte, seine Cashcow zu verlieren, bis hin zum besten Freund des Toten, der vom Opfer ausgenutzt wurde.
Für den neuen Austro-Krimi standen in Wien (u. a. im Flex und im Gasometer) neben Harald Krassnitzer (in seinem 58. Fall) und Adele Neuhauser (in ihrem 34. Fall) u. a. wieder Hubert Kramar, Christina Scherrer und Günter Franzmeier sowie Aleksandar Simonovski aka Yugo, Murat Seven, Salka Weber, Edita Malovčić, Tobias Resch, Kiara Hollatko aka KeKe und Hary Prinz vor der Kamera.
Mirjam Ungers Debüt-Fall
Regisseurin Mirjam Unger, die in der Vergangenheit u. a. für die „Vorstadtweiber“, „Tage, die es nicht gab“ oder den Landkrimi „Das Mädchen aus dem Bergsee“ verantwortlich zeichnete und viele Jahre lang als Musikjournalistin tätig war, sowie Drehbuchautorin Franziska Pflaum und Drehbuchautor Samuel Deisenberger feierten mit „Deine Mutter“ ihr „Tatort“-Debüt.
Anlässlich der „Tatort“-Premiere präsentiert Regisseurin Mirjam Unger ihre persönlichen ORF ON Streaming-Tipps in einer eigenen Kollektion mit Highlights wie „Willkommen Österreich“, „Biester“ oder die „Archive des Schreibens“.
„Tatort - Deine Mutter“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Cult Film.
Harald Krassnitzer: „Sound des Lebens und der Realität“
Zum neuen „Tatort“-Fall „Deine Mutter“ sagt Harald Krassnitzer: „Im Zentrum unserer Geschichte steht ein Musiker, der in seinen Songs davon erzählt, wie er es ganz allein aus prekären Verhältnissen nach oben geschafft hat. Aber im wirklichen Leben verdrängt er alles, was im Mittelpunkt seiner Musik steht: nämlich seine Story, seine Herkunft, real life, real shit, wie es immer heißt. Unser Film verlässt sich nicht einfach auf den Groove der Musik, sondern er blickt hinter die Kulissen und bringt einen anderen Klang hervor: den Sound des Lebens und der Realität.“ Über Rap: „Es wird klar deutlich, dass der Kommissar mit dem Gangster-Rap in seiner hedonistischen Variante nichts anfangen kann. Weil es nur ums schnelle Geld geht, darum, die Nummer eins zu werden, was Eisner als kleingeistig und spießig empfindet. Aber Eisner ist auch Fan. Er zeigt sich offen für den Rap in seiner ursprünglichen rebellischen Form.“
Adele Neuhauser: „Kommissare schauen mit Sympathie auf die Szene“
Über die ersten Berührungspunkte der Kommissar:innen mit der Hip-Hop-Szene: „Am Anfang sind sie schon befremdet. Sie haben ja keine Ahnung von nichts. Ihnen geht es um den Mordfall. Welche Dimensionen die Musik hat, wie viel Herzblut in den Texten steckt und was da an Kritik und Wut transportiert wird, begreifen sie erst später. Zum Ende hin sind die Kommissare ziemlich angefixt von der Musik und schauen mit Sympathie auf die Szene. Es gefällt mir gut an den beiden, dass sie sich nicht vollends abschotten, weil sie meinen, das ist alles oberflächlicher Quatsch. Im Gegenteil, sie lassen sich voll darauf ein und werden sogar zu Fans.“ Und weiter: „Unser Krimi spielt im Wiener Hip-Hop-Milieu, und da kam irgendwann die Idee auf, dass die Kommissare sich im Rap versuchen. Die Filmszene, in der wir rappen, ist eine Traumsequenz mit einer ganz eigenen ironischen Note.“
Aleksandar Simonovski aka Yugo: „Es ist definitiv stimmig“
Über das Bild der Hip-Hop-Szene im Film sagt Aleksandar Simonovski aka Yugo: „Es ist definitiv stimmig. Ich durfte ja quasi als Experte meinen Senf zu fast allem abgeben. Die Autorinnen und Autoren haben versucht, Hip-Hop im Hier und Jetzt zu zeigen, wollten aber auch Elemente des Genres, die vor 20 Jahren ihre prime hatten, miteinfließen lassen.“ Zu seinem „Tatort“-Charakter: „Ted Candy ist vor allem bei den Jüngeren sehr beliebt. Seine Fans verehren ihn fast. Er bewegt sich irgendwo zwischen new wave, also Playboi Carti, Yeat, aber auch Lil Peep. Es geht um Geld, Liebe, das Übliche halt. Ted Candy polarisiert definitiv. Er hat aber auch sehr viel mit sich zu kämpfen. Vieles liegt im Verborgenen. Zum einen die Vergangenheit seiner Mutter, generell die Beziehung zu ihr. Er kämpft mit seinen Gefühlen und kann bestimmte Neigungen und Wünsche nie öffentlich ausleben, da dies seinem Image sehr schaden und von seinen Fans nicht toleriert würde.“
Mehr zum Inhalt
Ted Candy (Aleksandar Simonovski aka Yugo) ist ein aufgehender Stern in der Wiener Rap-Szene. Zwischen Höhenflügen und Angstzuständen schlittert er immer weiter in die Kokainsucht. Einen Tag, nachdem er seine Show vor den Augen des Publikums abgebrochen hat und auf seinem Motorrad davongebraust ist, wird er tot in einer Garage gefunden. Als Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in diesem Fall zu ermitteln beginnen, wird der Kreis der Verdächtigen schnell größer.
Da gibt es zum Beispiel Akman Onur (Murat Seven), der wegen einer Gewalttat schon eine Haftstrafe verbüßt hat und ein Plattenlabel führt. Dieses wurde zuletzt fast ausschließlich von Teds Erfolg finanziert – der angeblich wiederum Ambitionen hatte, zu einem anderen Label zu wechseln. Oder Ferdl Fuchs (Tobias Resch), den besten Freund des Opfers seit der Schulzeit, der von Ted allerdings ziemlich ausgenutzt wurde.
Moritz und Bibi tauchen in eine fremde Welt ein – eine ehemalige Subkultur, die heute ein Megabusiness geworden ist und in der es um Beats und Reichweite, aber auch Tragödien und Verbrechen geht.
On air und on set: das Austro-„Tatort“-Jahr 2024
Bereits abgedreht und voraussichtlich 2025 in ORF2 und auf ORF ON zu sehen sind die österreichischen „Tatort“-Fälle „Wir sind nicht zu fassen!“ und „Messer“ (AT). Außerdem steht noch ein weiterer Austro-Krimi, der ebenfalls im kommenden Jahr ausgestrahlt werden soll, auf dem Drehplan von Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser.
„Die lange Nacht des Moritz Eisner“ wird am 15. September fortgesetzt
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Harald Krassnitzer als Austro-„Tatort“-Kommissar Moritz Eisner steht am 14. und 15. September 2024 zweimal „Die lange Nacht des Moritz Eisner“ auf dem Programm von ORF 2 und ORF ON, wo die Dacapos bereits jeweils 24 Stunden vor der TV-Ausstrahlung zum Streamen zur Verfügung stehen. Am Sonntag, dem 15. September, wird der „Tatort“-Abend, der um 20.15 Uhr mit der ORF-Premiere des neuen Falls „Deine Mutter“ beginnt, mit „Pumpen“, „Virus“, „Grenzfall“ und „Der Millenniumsmörder“ fortgesetzt.
Hauptdarsteller:innen
Harald Krassnitzer (Moritz Eisner)
Adele Neuhauser (Bibi Fellner)
Regie
Miriam Unger
Schauspieler:innen
Hubert Kramar (Ernst Rauter)
Christina Scherrer (Meret Schande)
Günter Franzmeier (Prof. Werner Kreindl)
Aleksandar Simonosvski aka "Yugo" (Theodor "Ted" Sänftner)
Murat Seven (Akman Our)
Salka Weber (Sarah Stamenkovic)
Edita Malovcic (Adriane Sänftner)
Francis Ayozieuwa (Bashir Ahmadi)
Kiara aka "KeKe" Hollatko (Dalia)
Tobias Resch (Ferdinand "Ferdl" Fuchs)
Hary Prinz (Igor Salvin)
Karoline Kucera (Clubbesitzerin Reni)
Onur Poyraz (Aloni)
Roland Koch (Musikmanager Lukas "Luk" Martin)
Laura Hermann (Nachbarin)
Buch
Franziska Pflaum
Samuel Deisenberger