Ein „Tatort“, der zum „Grenzfall“ wird – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn für Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser reicht die Spurensuche in diesem ORF-Krimi-Dacapo bis ins nördliche Waldviertel an die Grenze zu Tschechien und zurück bis in die 1960er Jahre. Denn nichts ist einfach vergangen. Und so erzählt der Film die Geschichte von Täter und Opfer diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs und von den fatalen Verstrickungen einer Familie in die gefährliche und unberechenbare Machtpolitik des Kalten Krieges. Die Ermittlungen führen das Austro-Duo übrigens auch an die Universität Wien, die für diesen Krimi als rechtsmedizinisches Institut fungierte.
Thomas Stipsits gab im Dacapo des 2014 produzierten „Tatort“-Krimis „Grenzfall“ sein Rollendebüt als Kriminalassistent Manfred Schimpf. Der dramatische Kriminalfall im Grenzgebiet Tschechoslowakei – Österreich der 1960er Jahre beruht auf einer wahren Begebenheit.
Die Dreharbeiten fanden im Sommer 2014 größtenteils im niederösterreichischen Waldviertel und außerdem auch in Wien (Universität Wien) statt.
Mehr zum Inhalt
Ein junger Österreicher kehrt eines Nachts im Jahr 1968 vom Fischen am Grenzfluss Thaya nicht mehr heim. Sein Verschwinden bleibt lange ungeklärt. Er hinterlässt eine Frau und einen minderjährigen Sohn. Es ist die Zeit des Prager Frühlings. Die tschechoslowakischen Behörden streiten einen Grenzzwischenfall beharrlich ab, obwohl zahlreiche Indizien dafür sprechen, dass es in besagter Nacht zu dramatischen Ereignissen in unmittelbarer Nähe des Eisernen Vorhangs gekommen ist. Erst Jahrzehnte später findet der Sohn (Harald Windisch) die Wahrheit über seinen Vater heraus – und muss erkennen, dass im Grenzland an der Thaya nichts einfach vergangen ist und die Geschehnisse einer lange zurückliegenden Nacht bis in die Gegenwart nachwirken.
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„Tatort – Grenzfall“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Allegro Film, unterstützt vom Land Niederösterreich.