Zum 15. Jahrestag der Notlandung am Hudson River am 15.1.2024:

Sully

Sully

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Real-Life-Flugzeugdrama von Clint Eastwood

Packendes Tatsachendrama um Flugkapitän Chesley Sullenberger, der am 15. Jänner 2009 durch eine Notwasserung im Hudson River 155 Menschen das Leben gerettet hat. Obwohl als Helden gefeiert, wird Tom Hanks und seinem Ko-Pilot Aaron Eckhart ('London Has Fallen') von den Behörden menschliches Versagen vorgeworfen. Von einem Medienansturm und alptraumhaften Flash-Backs geplagt, stellen sich die Piloten dem Verfahren. Großartig inszeniert von Clint Eastwood ('The Mule', ‚American Sniper’). Oscarnominierung für Bester Tonschnit!

Im Bild: Aaron Eckhart (Jeff Skiles), Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger).
ORF/Pro7/Warner
Im Bild: Aaron Eckhart (Jeff Skiles), Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger).

Inhalt

New York, am 15. Jänner 2009: Kurz nach dem Start von Flug 1549 fallen die Triebwerke des Airbus A320 wegen Vogelschlags aus. Der erfahrene Pilot Chesley ‚Sully’ Sullenberger entscheidet sich für eine riskante Notlandung im Hudson River und rettet so allen 155 Menschen an Bord das Leben. Während er als Held gefeiert wird, ermittelt die zuständige Behörde wegen menschlichen Versagens. Sully und sein Kopilot Jeff Skiles müssen sich rechtfertigen, weil sie nicht einen der nahegelegenen Flughäfen angesteuert haben. Ihre Anhörung wird von gigantischem Medieninteresse verfolgt.

Im Bild: Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger), Aaron Eckhart (Jeff Skiles).
ORF/Pro7/Warner
Im Bild: Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger), Aaron Eckhart (Jeff Skiles).

Tom Hanks als Held auf der Anklagebank

Die Nachricht der Landung eines vollbesetzten Airbus A320 auf dem New Yorker Hudson River am 15. Jänner 2009 sorgte für eine Sensation auf der ganzen Welt. Nachdem durch einen Vogelschwarm zwei Triebwerke ausgefallen waren, muss der erfahrene Captain Chesley Sullenberger (Tom Hanks) in Sekundenschnelle entscheiden, wie er das Flugzeug am sichersten auf den Boden bringt. Seinen ersten Gedanken, zurück zum LaGuardia Flughafen in Queens zu fliegen, verwirft er aufgrund der sinkenden Flughöhe. Auch der zweite vom Control-Tower vorgeschlagene Flughafen Teterboro ist zu riskant. Sully fasst den tollkühnen Plan, eine Notlandung auf dem Wasser durchzuführen, die noch nie zuvor mit einem Linienjet ausprobiert wurde.

Der Plan glückt - alle 155 Passagiere des US-Airways Flugs 1549 werden gerettet und Captain Sully und sein Ko-Pilot Jeff Skiles (Aaron Eckhart) als Helden gefeiert. Doch schon bald wird Sully von den Behörden menschliches Versagen vorgeworfen und er muss vor einer Kommission seine Entscheidung rechtfertigen. Falls diese ihn für schuldig befindet, würde das für den damals 58-Jährigen das sichere Karriereende bedeuten.

Im Bild: Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger).
ORF/Pro7/Warner
Im Bild: Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger).

Erstmalige Zusammenarbeit Eastwood-Hanks

Für seine 35. Regiearbeit ließ sich Altmeister Clint Eastwood von der Autobiografie von Chesley Sullenberger inspirieren und lieferte ein mit knapp 90 Minuten kompaktes Real-Life-Drama, das spannend wie ein Krimi abläuft. Für die Wahrheitsfindung werden die Ereignisse aus mehreren Perspektiven gezeigt und die atemberaubende Landung wurde tricktechnisch perfekt in Szene gesetzt. Erstmals arbeitet Eastwood mit Zweifach-Oscar-Preisträger Tom Hanks zusammen, der bereits anno 2013 als „Captain Phillips“ einer Horde somalischer Piraten mutig die Stirn bot und nun als Captain Sully erneut einen bescheidenen Helden spielt.

Im Bild: Laura Linney (Lorraine Sullenberger).
ORF/Pro7/Warner
Im Bild: Laura Linney (Lorraine Sullenberger).

Oscarnominierung für Bester Tonschnitt
Unterstützt wird Tom Hanks von Aaron Eckhart („London Has Fallen“) als loyaler Ko-Pilot Jeff Skiles und von Laura Linney („Mystic River“) als seine verzweifelte Ehefrau. Der ‚echte’ Captain Sully unterstützte den Film übrigens von der ersten Stunde an und stand dem Studio beratend am Set zur Seite. Bei der Oscarverleihung 2017 wurde der Film in der Kategorie Bester Tonschnit mit einer Nominierung geehrt.

Bild: Tom Hanks und seine Ehefrau Rita Wilson bei der Gala des Academy Museum of Motion Pictures am 25. September 2021 in Los Angeles
APA/ Valerie MACON / AFP
Bild: Tom Hanks und seine Ehefrau Rita Wilson bei der Gala des Academy Museum of Motion Pictures am 25. September 2021 in Los Angeles

Tom Hanks

Der inzwischen 67-jährige Star (geboren am  9. Juli 1956) wurde für seine Rolle des unschuldigen Naivlings Forrest Gump (nach „Philadelphia“ im Jahre 1994) im Jahre 1995 mit seinem zweiten Oscar ausgezeichnet. Damit ist Hanks nach Spencer Tracy (1937 und 1938) der einzige Schauspieler, der zweimal hintereinander die begehrte Trophäe in Empfang nehmen durfte. Für Steven Spielbergs „Saving Private Ryan“ und der Robinsonade „Cast Away - Verschollen“ (ebenfalls von Gump-Regisseur Zemeckis inszeniert ) wurde der „All-American-Guy“ Tom Hanks für zwei weitere Oscars nominiert.

Paraderolle als Symbolforscher
Hanks übernahm die Hauptrolle in den Verfilmungen der Dan-Brown-Bestseller „Sakrileg“ (Original: „The Da Vinci Code“) und „Illuminati“(Original: „Angels & Demons“), Regie führte Ron Howard („Apollo 13“). Hanks schlüpfte dabei in die Rolle des Symbolforschers Robert Langdon der in der fiktiven Story geheimen Bruderschaften und dunklen Kirchengeheimnisses nachgeht. Sein drittes Abenteuer als Professor Langdon, „Inferno“(2016), mit Ben Foster und Felicity Jones an seiner Seite, kam 2016 in die Kinos.

Mit Regisseur Howard arbeitete Hanks bereits in „Apollo 13“ und „Splash“ zusammen. In der Verfilmung des Dave-Eggers-Bestsellers „The Circle“(2017) übernahm Tom Hanks die Rolle des größenwahnsinnigen Digital-Visionärs Bailey und war auch als ausführender Produzent mit an Bord. Zuletzt war er im Jahre 2023 mit der Wes-Anderson-Parodie „Asteroid City“ in unseren Kinos.

Hauptdarsteller

Tom Hanks (Chesley 'Sully' Sullenberger)

Aaron Eckhart (Jeff Skiles)

Laura Linney (Lorraine Sullenberger)

Anna Gunn (Dr. Elizabeth Davis)

Autumn Reeser (Tess Soza)

Ann Cusack (Donna Dent)

Holt McCallany (Mike Cleary)

Mike O'Malley (Charles Porter)

Regie

Clint Eastwood

Drehbuch

Todd Komarnicki

Kamera

Tom Sterm

Musik

Christian Jacob

Tierney Sutton Band

Story

Chesley 'Sully' Sullenberger

Jeffrey Zaslow