Soundtrack of Arts 1:
Louvre - Da Vinci - Will.I.Am
Dass die Musik sich von der bildenden Kunst und der Performance Art inspirieren lässt, ist hochaktuell, wenn auch nicht neu. Speziell Musikvideos der Popkultur haben mit den Kompositionen der sogenannten „ernsten“ Musik viel gemeinsam – Hören und Sehen, Emotion und Ausdruck, Fühlen und Erleben, Farbe und Klang gehen darin ausdrucksstarke Verbindungen ein.
Die Musikvideos von Madonna, Lady Gaga, Beyoncé, Jay-Z oder Will.i.am zeigen in bildgewaltigen Settings berühmte Museen und Ikonen der Kunstgeschichte. Sie spielen mit den magischen Bildwelten von Leonardo da Vinci, Vincent van Gogh, Georges Seurat oder Edward Hopper.
In Edward Hoppers weltbekanntem Bild „Night Hawks“ geht die chinesische Pop-Sängerin Jane Zhang auf eine filmische Reise durch die Kunstgeschichte. Am Broadway setzt Stephen Sondheim dem Maler Georges Seurat ein Denkmal und die Popikonen Beyoncé und Jay-Z feiern im Louvre das „Black Empowerment“. Rapper Kendrick Lamar und Künstlerin Shantell Martin kreieren ein Gemeinschaftskunstwerk, Claude Debussy vertont ein Bild des Malers Jean-Antoine Watteau und die Band Emerson, Lake and Palmer erinnert mit ihrem Album „Pictures At An Exhibition“ an den längst vergessenen Maler Wiktor Hartmann.
Beyoncé, die Grande Dame des R’n’B, und ihr Ehemann Jay-Z mieten für einen Videodreh zu ihrer Single „Apeshit“ kurzerhand den Louvre an. Gekonnt positioniert sich das Künstlerpaar samt Background-Tänzerinnen vor berühmten Werken wie der Mona Lisa, der Venus von Milo oder der Nike von Samothrake.
Teil 1 der Reihe „Soundtrack of Arts“ zeigt, wie der Louvre, das meistbesuchte Museum der Welt, zur Kulisse von Musikvideos wird und wie sich der Rapper Kendrick Lamar im „Abendmahl“ von Leonardo da Vinci als Christus inszeniert.
Das wohl berühmteste Beispiel bildender Kunst in der Klassik sind die „Bilder einer Ausstellung“ des russischen Komponisten Modest Mussorgski, die durch die britische Rockformation Emerson, Lake and Palmer weltbekannt geworden sind.
Regie
Axel Fuhrmann
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