zeit.geschichte

Erbe zweier Kriege - Die Geschichte der EU

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Die neue ORF-III-Dokumentation erzählt von der Geschichte der Europäischen Union. Am 9. Mai 1950 hielt der französische Außenminister Robert Schuman eine geschichtsträchtige Rede. Er legte einen Plan länderübergreifender Größe vor. Die für die Rüstungsindustrie relevante Kohle- und Stahlproduktion der einstigen Kriegsgegner Frankreich und Deutschland sollten einer gemeinsamen Behörde unterstellt werden. Eine gezielte wirtschaftliche Verflechtung sollte militärische Konflikte für die Zukunft verhindern und durch den größeren Markt das Wirtschaftswachstum beschleunigen und damit den Wohlstand der Bürgerinnen und Bürger steigern.

Der Grundstein für die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) war gelegt, aus der 1992 die EU entstehen sollte. Heute wird jährlich am 9. Mai, dem „Europatag", dieses historischen Ereignisses gedacht. In mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon, wurden die überstaatlichen Zuständigkeiten der EU ausgebaut und die demokratische Verankerung der politischen Entscheidungsprozesse auf Unionsebene nachgebessert, vor allem durch nochmalige Stärkung der Stellung des Europäischen Parlaments.

Nach dem Austritt Großbritanniens hat die EU derzeit 27 Mitgliedsstaaten, eine gemeinsame Währung und einen Friedensnobelpreis.

Regie

Sabrina Peer

Aron Doll