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Hitze, Dürre und jahrelanges Missmanagement haben weite Teile des Iran an den Rand eines Wassernotstands gebracht.

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Irans Wasserkrise - Misswirtschaft, Korruption und Klimawandel

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Hitze, Dürre und jahrelanges Missmanagement haben die iranische Hauptstadt Teheran an den Rand eines Wassernotstands gebracht. Strom- und Wasserabschaltungen lassen Fabriken stillstehen und Millionen Menschen ohne Leitungswasser oder Klimaanlage zurück. Zuletzt wurde sogar eine zeitweilige Schließung der Hauptstadt oder deren langfristige Verlegung diskutiert. 

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Der Urmia-See im Norden des Iran, einst einer der größten Salzseen der Erde, ist auf ein Zehntel seiner Fläche geschrumpft.

Im WELTjournal+ verfolgt die preisgekrönte kanadisch-iranische Dokumentarfilmerin Gelareh Darabi den Weg der Wasserkrise zurück an die Anfänge. Ineffizientes Wassermanagement in der Landwirtschaft, in die 90% des Trinkwassers fließen, und ein Wildwuchs an Staudämmen und Brunnen haben in den letzten Jahrzehnten die Folgen des Klimawandels massiv verstärkt. 80% der Stauseen sind ausgetrocknet. Der Zayandeh Rud, der einst wasserreichste Fluss des Zentral-Iran, ist den Großteil des Jahres ebenfalls trocken. Der Urmia-See, einst einer der größten Salzseen der Erde, ist auf ein Zehntel seiner Fläche geschrumpft. Die bizarre Ästhetik der ausgetrockneten Gewässer lockt unterdessen Fotografen an. Macht der Iran weiter wie bisher, wird innerhalb der nächsten Jahrzehnte knapp die Hälfte seiner Provinzen unbewohnbar sein.  

Mittwoch, 10.09., 22:30 Uhr
Wir, die Jugend des Iran

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