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Dein Gesicht gehört uns - Gefahren der Gesichtserkennung

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Gesichtserkennungsprogramme werden immer ausgefeilter und greifen zunehmend in unsere Privatsphäre ein. Das in New York ansässige Technologieunternehmen Clearview AI arbeitet daran, das Gesicht jedes Menschen auf dem Planeten zu identifizieren.

Um die 100 Milliarden Bilder werden gesammelt, die meisten ohne Wissen oder Zustimmung des Eigentümers von Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn genommen - in Europa entgegen der Datenschutzgrundverordnung der EU.

Gesichtserkennungsprogramme greifen auf Milliarden Daten zurück, die oft ohne Wissen und Zustimmung der Eigentümer gesammelt wurden
Java Films/ORF
Gesichtserkennungsprogramme greifen auf Milliarden Daten zurück, die oft ohne Wissen und Zustimmung der Eigentümer gesammelt wurden, mit erheblichen Risiken für Demokratie und Gesellschaft

Clearview AI gilt als die zweitgenaueste Gesichtserkennungsplattform der Welt – nach jener der Kommunistischen Partei Chinas, die Massenüberwachung in Echtzeit ermöglicht, um die Bevölkerung zu kontrollieren und abweichende Meinungen zu unterdrücken.

Clearview AI behauptet, sein Gesichtserkennungsprogramm helfe, Verbrechen aufzuklären, Spionage zu verhindern und die Welt sicherer zu machen. Aber zu seinen Kunden gehören Diktaturen im Nahen Osten, und seine Verbindungen zur extremen Rechten sowie die Quelle seiner Finanzierung lassen bei vielen die Alarmglocken schrillen.

Das WELTjournal+ zeigt die Gefahren und Risiken von Gesichtserkennungsprogramme: von der totalen Überwachung der Bevölkerung bis zur Verfolgung Andersdenkender, von der Aufspürung von Einwanderern ohne Papiere über die Identifizierung von Demonstranten bei Protesten bis zu folgenschweren Fehlern bei der Gesichtserkennung.

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Ende der Privatsphäre - unsere Daten im Netz