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Liborio Mangiapane ist Viehzüchter in fünfter Generation. Wenn die Weiden weiter ausdörren, muss er einen Teil seiner Rinder zum Schlachter bringen.

WELTjournal

Sizilien - Mangelware Wasser

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Auf Sizilien ist man Trockenheit und Wassermangel gewohnt, doch mit dem Klimawandel und Missmanagement wird die Wasserknappheit zusehends extremer. Hitzewellen und Dürren, leckende Wasserleitungen und marode Speicher führen vor allem im Süden regelmäßig dazu, dass Trinkwasser rationiert werden muss.

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Wasserholen vom öffentlichen Brunnen ist in Teilen Siziliens mittlerweile Alltag. Aus den Wasserleitungen zu Hause kommt fast nichts mehr.

Das WELTjournal hat sich in der Region Agrigent im Südwesten Siziliens umgesehen, die besonders betroffen ist. Viele Einwohner holen Wasser mit Kanistern von öffentlichen Wasserstellen, weil aus den Leitungen zu Hause kaum noch Wasser kommt. In Hotels werden die Gäste gebeten, nur maximal drei Minuten zu duschen, um Wasser zu sparen.

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Zeitlimit fürs Duschen: in Hotels in Agrigent werden die Gäste gebeten, sparsam mit dem Wasser umzugehen.

Ein Viehzüchter erzählt, dass er einen Teil seiner Rinder zum Schlachter bringen muss, wenn die Weiden weiter ausdörren. Gleichzeitig ist Wasser zu einem lukrativen Geschäft geworden: Wasserlieferanten verkaufen das kostbare Nass zu hohen Preisen.

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Mariagrazia und Salvatore Costanza befüllen den Tank auf ihrem Haus mit Wasser, das sie mit Kanistern von öffentlichen Wasserstellen geholt haben.

Gestaltung:

Giulia Ottaviano, Daniela Agostini