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Mare & Amore – Paare, die nach Italien ziehen | Familie Wesenauer kämpft gegen die spanische Baumafia | Cannabismedizin | Asphalt-Abzocke

Mare & Amore – Paare, die nach Italien ziehen

Sommer, Sonne, Italo-Feeling – Urlaub für immer. Mehr und mehr österreichische Paare entdecken die Obere Adria als Wohnort, speziell im Hinblick auf den Ruhestand. „Grado war die beste Entscheidung unseres Lebens. Das Berufsleben war anstrengend. Jetzt ist es Relaxing pur“, sagen Christine Frohner und Bernhard Schicho, die auf einem winzigen Boot leben.

Lena Konrat und Hannes Gangl aus Graz haben sich in Grado verliebt.

Andere haben im Italienurlaub die große Liebe gefunden, so wie Petra Haidegger ihren Naldo und sind geblieben: „Ich bin schon fast Italienerin. Das Leben in Lignano ist einfach viel lockerer“, sagt die gebürtige Linzerin. Weil der Immobilienmarkt für Zweitwohnsitze boomt, fehlen für Einheimische leistbare Wohnungen. Gerhard Janser war für THEMA unterwegs.

Familie Wesenauer kämpft gegen die spanische Baumafia

„Er sagt, er habe Freunde mit Kalaschnikows“, erzählt Tochter Kimberley Wesenauer von ihrer Begegnung mit einem Immobilienhai. An der spanischen Costa Blanca wurde quer über das Grundstück einer österreichischen Familie eine Mauer hochgezogen, Teile ihres Grundstücks wurden enteignet.

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Kimberley Wesenauer zeigt, dass sie mit dem Auto nicht mehr aus der Garage kommen.

Dahinter wurde mit dem Bau von Ferienbungalows begonnen. „Wir sind am Ende“, sagt Mutter Gabriele Wesenauer, Besitzerin der Finca Langostina in Alicante. „Jetzt kann uns nur noch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte helfen“. Einst weideten auf der Finca Tiere, man sah das Meer, das 200 Jahre alte Haus wurde stilgerecht renoviert. Mittlerweile wurde aus dem Traum am Meer, ein Albtraum, berichtet Josef Manola.

Cannabismedizin – neue Chancen gegen chronische Schmerzen?

„Ich habe massive Phantomschmerzen in meinem nicht vorhandenen Fuß. Es fühlt sich an, als würde jemand mit einem heißen Dolch durch die Ferse stechen.“ Kerstin Schulz hat nach mehreren Infektionen ihr Bein verloren.

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Kerstin Schulz

Sie ist eine von 2.300 Patientinnen und Patienten aus Deutschland und Österreich, die an der weltweit größten Cannabis-Schmerzstudie teilnehmen. Die Studie soll zeigen, ob die Wirkstoffe der Hanfpflanze bei chronischen Schmerzen helfen können. Kerstin Schulz inhaliert nun einen Spray, der nicht „high“ macht und verspürt Linderung. „Nach zwei Wochen konnte ich plötzlich gut schlafen. Ich hoffe, das hat der Wirkstoff gemacht und nicht das Placebo“. Sylvia Unterdorfer berichtet.

Asphalt-Abzocke

„So schnell kannst gar nicht schauen, steht ein Ameisenhaufen an Arbeitern da, die dir deine Einfahrt asphaltieren“, sagt Sylvester Polster aus Wolfsberg in Kärnten. Für den rumpeligen und rissigen Belag vor seinem Haus soll er jetzt 11.000 Euro bezahlen. Die Masche funktioniert immer gleich: Zwei Männer klopfen an die Haustür und bieten an mit übrig gebliebenem Asphalt von einer Baustelle billig die Auffahrt oder den Hof auszubessern.

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Symbolbild

Danach verlangen sie ein Vielfaches der vereinbarten Summe oder die Arbeiten werden überhaupt ohne Zustimmung durchgeführt. Apothekerin Veronika Ladner aus Rottenmann in der Steiermark hat die Abzocker resolut in die Flucht geschlagen. Wie sie das gemacht hat, erzählt sie in einer THEMA-Reportage von Savanka Schwarz und Andrea Poschmaier.