
Thema
Muttertag 2025: Kindererziehung immer noch Frauensache
„Niemand kann die Mama ersetzen. Eine Kindergartenpädagogin kennt meine Kinder nicht so wie ich“, sagt Michal Nöstlehner aus Kematen an der Ybbs in Niederösterreich. Seit neun Jahren ist sie zuhause, um ihre drei Kinder großzuziehen. Rosa Bergmann aus Wien sieht das anders. „Ich will arbeiten. Ich bin eine bessere Mutter, weil ich eine glückliche Mutter bin.“

Ihre Töchter sind drei Jahre und drei Wochen alt. Wie sehr oder wenig beteiligen sich die Väter an der Kindererziehung? „Nur zuhause zu sein, kann für Kinder sogar entwicklungshemmend sein“, sagt die Kinderpsychotherapeutin Josephine Schwarz-Gerö. Leon Hoffmann-Ostenhof hat sich unterschiedliche Lebensentwürfe angesehen und dabei auch einen Blick nach Schweden geworfen.
Song Contest – Wie viel bunt und schrill ist noch erlaubt
„Dass mein Bruder an der größten Musikshow der Welt teilnimmt, ist völlig surreal. Ich bin sehr stolz auf ihn“, sagt Yasmin Pietsch. Ihr Bruder hat gute Chancen, für Österreich den Eurovision Song Contest in Basel zu gewinnen. Johannes Pietsch alias JJ ist ein 24-jähriger Countertenor.

Der ESC war in den vergangenen Jahren schrill, laut und politisch und wird auch in der queeren Community gefeiert. JJ lebt offen homosexuell. So wie auch Conchita, die den Song Contest für Österreich vor elf Jahren gewonnen hat. Neben dem Jubel hat dieser Sieg auch gezeigt, welcher Ablehnung Künstlerinnen und Künstler ausgesetzt sein können. Pia Bichara und Gerhard Janser berichten.
30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – Conchita, weltberühmt über Nacht
Mit „Rise like a Phoenix“ ist auch Conchita Wurst selbst aufgestiegen. Die Figur der bärtigen Dragqueen sorgte für eine internationale Karriere. Das Ausmaß ihres Erfolgs überraschte sie selbst.

Unmittelbar nach ihrer Rückkehr vom ESC im Mai 2014 hat Christoph Feurstein Conchita im THEMA-Studio interviewt. Zwei Jahre später hat er sie nach Australien begleitet. Im Sydney Opera House gab Conchita ein Konzert unter dem Motto: „From Vienna with Love“.
Gegen das Vergessen – Gedenkdienerin mit 70
Man kennt es von jungen Männern, die den Gedenkdienst als Ersatz für ihren Präsenzdienst beim Bundesheer wählen und damit ein Jahr lang an Shoah-Gedenkstätten im Ausland mitarbeiten. Brigitte Landesmann hat sich auch dafür entschieden.

Die 70-jährige pensionierte Kardiologin aus Wien ist derzeit im Museum der Shoah in Rom beschäftigt. Seit 2016 können sich auch Frauen und ältere Menschen für den Gedenkdienst bewerben. Bernt Koschuh hat die Tochter von Holocaust-Überlebenden in Rom getroffen.