Weisz, Amft, Gerat, Hackl und „Tage, die es nicht gab“
Sendetermine:
Mo 10., 17., 24. und 31. Oktober,
jeweils in Doppelfolgen um 20.15 und 21.10 Uhr in ORF1
Stille Wasser sind tödlich. Dieser Erkenntnis stellen sich Franziska Weisz, Diana Amft, Jasmin Gerat und Franziska Hackl seit 10. Oktober 2022 (jeweils Montag um 20.15 und 21.10 Uhr) im neuen ORF1-Serien-Event „Tage, die es nicht gab“: Gemeinsam gehen sie durch die Höhen und Tiefen des Lebens – bis Ermittlungen die Vergangenheit wieder aufleben lassen und ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird.
Auf Flimmit (flimmit.at) können alle Folgen bereits seit Montag, dem 3. Oktober, also eine Woche vor TV-Start, gestreamt werden.
An der Seite des österreichisch-deutschen Quartetts spielen u. a. Sissy Höfferer, Andreas Lust, Rick Kavanian, Jutta Speidel, Wanja Mues, Stefan Pohl, Tobias Resch und Harald Krassnitzer.
Inszeniert wurden die acht in Wien und Umgebung gedrehten Episoden von Anna-Katharina Maier und Mirjam Unger nach Drehbüchern von Mischa Zickler.
Die Charaktere
Franziska Weisz ist Miriam Hintz
Die Staatsanwältin und Mutter von drei Kindern trägt ein Geheimnis mit sich herum – und das hütet sie auch vor ihren Freundinnen. Ihre Beziehung zu ihrem älteren Mann Joachim (Andreas Lust) ist deutlich abgekühlt. Miriam verdankt Joachim viel, was ihre berufliche Karriere angeht, und er lässt keine Gelegenheit aus, ihr das auch vorzuhalten. Miriam flüchtet sich in eine lockere Affäre mit einem wesentlich jüngeren Mann, und es kommt, wie es kommen muss: Miriam will die Scheidung. Joachim allerdings wird das Feld nicht kampflos räumen …
All das belastet Miriam zunehmend. Und dann wird noch ein Todesfall, der Jahre zurückliegt, von einem Ermittlerinnen-Duo aus Wien neu aufgerollt. Miriam gerät in die Schusslinie der Ermittlungen, und auch beim Kampf um ihre Kinder muss sie alle Register ziehen. Da können auch ihre Freundinnen kaum mehr helfen. Miriam muss sich mit der Vergangenheit und der Gegenwart auseinandersetzen.
Diana Amft ist Doris Hauke
Doris leitet die Spedition „Hauke“ seit sich ihre Mutter aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat – fast jedenfalls. Denn Berta Hauke (Jutta Speidel) ist nach wie vor gut informiert und mischt sich laufend ins Alltagsgeschäft ein. Den Mutter-Tochter-Konflikt nimmt Doris auch mit nach Hause. Ihr Mann Sebastian (Rick Kavanian) unterstützt sie zwar sehr, aber er möchte seine Frau vor allem glücklich sehen. Die Tochter der beiden, Sarah (Niobe Eckert), ist nicht nur eine hervorragende Schülerin am Sophianum, sie freundet sich auch mit Olivier (Etienne Halsdorf), dem Sohn von Inès (Jasmin Gerat), an. Doris hat jedenfalls gut zu tun: Sie muss sich endlich gegen ihre dominante Mutter durchsetzen, die Firma in eine erfolgreiche Zukunft führen, sich um ihre eigene Tochter kümmern und dann sind da noch ihre Freudinnen, für die sie immer da sein will.
Die Ermittlungen beunruhigen Doris allerdings sehr, denn irgendetwas stimmt nicht mit Miriam (Franziska Weisz). Und wie war das an dem Tag, als Christianes (Franziska Hackl) Sohn starb, genau? Doris hat eine Beharrlichkeit, die sie antreibt, doch manchmal schießt sie damit weit übers Ziel hinaus …
Jasmin Gerat ist Inès Lemarchal
Inès, mit Betonung auf der zweiten Silbe, hieß früher einmal einfach nur Ines. Dann hat sie Etienne (Wanja Mues) geheiratet, ist mit ihm nach Frankreich gegangen, und seither fühlt sie sich als Französin. Wieder zurück aus Paris und mit der Hoffnung auf ein friedliches und harmonisches Familienleben beginnt die Geschichte von Inès und ihrem Mann Etienne. Sie haben in Paris alles aufgegeben, um Olivier (Etienne Halsdorf) einen Neustart – ohne Drogen – zu ermöglichen. Allerdings lügt sich Inès selbst in die Tasche, wenn sie meint, in Zollberg wären alle Probleme wie weggeblasen. Denn Olivier findet sich auch in der neuen Schule, nämlich im Sophianum, schnell einen Dealer. Die Probleme sind also mitübersiedelt.
Als Etienne für ein paar Tage flüchtet, ist Inès’ Geduld zur Gänze aufgebraucht. Sie möchte mit Etienne eine glückliche Ehe führen. Das könnte allerdings bedeuten, dass sie sich von ihrem eigenen Sohn trennen muss. Die Frage ist nur, ob sich das Glück wirklich einstellen würde, wäre das „Problem“ aus dem Haus.
Franziska Hackl ist Christiane Boj
Christiane ist als Schriftstellerin nicht annähernd so erfolgreich, wie sie es gerne wäre. Wie die anderen Frauen besuchte sie als Jugendliche das „Sophianum“, ein elitäres Privatgymnasium. Dort werden jene Beziehungen geschmiedet, die ein Leben lang halten und die Karrieren wechselseitig befördern. Doch Christiane Boj hat das Gefühl, versagt zu haben: Denn als einzige ihrer früheren Clique – die noch heute ihre besten Freundinnen sind – ist sie nicht wohlhabend geworden. Im Gegenteil – Christiane hat aus Liebe geheiratet, und zwar Filip Boj (Stefan Pohl). Auch er ist künstlerisch tätig, als freier Musiker, einem genauso brotlosen Beruf. Es ist eine Liebe auf hohem geistigen Niveau, die aber viel von ihrer Körperlichkeit verloren hat. Sex findet nur noch statt, um ein Kind zu zeugen. Christiane nimmt Tabletten, um zu vergessen oder wenigstens den Schmerz zu lindern, der sie erfüllt, seit ihr erstes Kind gestorben ist.
Oliver (Etienne Halsdorf), der Sohn von Inès, findet einen Draht zu Christiane: zwei „verlorene“ Seelen, die einander trösten, die miteinander über Dinge sprechen können, die niemand sonst versteht. Christiane beginnt, wieder zu schreiben – und erste Zeichen einer Veränderung machen sich bemerkbar...
Mehr zum Inhalt - Ein Ausblick
Das allmorgendliche Bild von schwarzen SUVs und schnittigen Sportwagen vor dem „Sophianum“ macht klar: Hier bringen Eltern ihre Kinder in eine Eliteschule. Unter ihnen sind auch Miriam (Franziska Weisz), Doris (Diana Amft), Inès (Jasmin Gerat) und Christiane (Franziska Hackl) – vier Frauen, die seit ihrer eigenen Schulzeit am „Sophianum“ befreundet sind. Gemeinsam haben sie Höhen und Tiefen, Freude und Leid, Erfolge und Niederlagen durchlebt. Sie stehen einander nah und füreinander ein. Doch es steht auch etwas zwischen ihnen.
Miriam, eine erfolgreiche Staatsanwältin und Mutter dreier Kinder, hat ihre ganz persönlichen Geheimnisse. Das bringt nicht nur ihre Ehe mit Joachim (Andreas Lust) zum Scheitern. Sie muss eine Entscheidung treffen …
Doris leitet erfolgreich eine Spedition. Wäre da nicht ihre alles beherrschende Mutter, die mit ihren Geheimnissen Doris’ Leben ganz schön durcheinander bringt. Inès kehrt nach Jahren in Paris wieder zurück nach Zollberg. Sie hofft, dass ihre alte Heimat nun auch die ihrer Familie wird. Ihr Sohn Olivier (Etienne Halsdorf) sieht das aber völlig anders.
Schriftstellerin Christiane verarbeitet den wohl schlimmsten Verlust, den eine Mutter erleiden kann. Ihre Freundinnen sind für sie da, und in kleinen Schritten findet sie zurück ins Leben. Aber findet sie auch zurück zu ihrem Mann?
Als wäre das alles nicht genug, tauchen eine Kommissarin (Sissy Höfferer) und ihr Mitarbeiter (Tobias Resch) aus Wien auf und untersuchen einen Unfall, der plötzlich zu einem Mordfall wird. Das stellt das Vertrauen und den Zusammenhalt der vier Freundinnen auf eine harte Probe …
„Tage, die es nicht gab“ ist eine Koproduktion von ORF und Degeto GmbH, hergestellt von MR-Film im Auftrag von ORF, MDR und ARD Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabend.