"Die steirischen Klimapioniere - Zukunftsfelder der Industrie": HD-Saugwagen. Die Münzer Bioindustrie sammelt altes Speisefett in Gemeinden und bei Gasthäusern und erzeugt daraus Biodiesel.
ORF/© Münzer Biodiesel GmbH
HD-Saugwagen. Die Münzer Bioindustrie sammelt altes Speisefett in Gemeinden und bei Gasthäusern und erzeugt daraus Biodiesel.

„MUTTER ERDE: Bye Bye CO2 – Nachgefragt“ vom 6. bis 18. November im ORF

Zur Weltklimakonferenz in Sharm el-Sheikh

Werbung Werbung schließen

Nach dem multimedialen MUTTER ERDE-Schwerpunkt „Bye Bye CO2“ im Mai 2022, der insgesamt 3,7 Millionen Zuseher/innen erreichte, macht der ORF anlässlich der UN-Klimakonferenz (COP27) in Sharm el-Sheikh in Ägypten (7. bis 18. November) in einem „MUTTER ERDE: Bye Bye CO2 – Nachgefragt“ von 6. bis 18. November klimaschädliche CO2-Emissionen erneut zum Thema:

Den Auftakt macht das von Thomas Weber gestaltete „Österreich-Bild: Die steirischen Klimapioniere – Zukunftsfelder der Industrie“ (6. November, 18.25 Uhr, ORF 2), das zeigt, wie die steirische Industrie aktiv nach technologischen Antworten auf die drängenden Klimafragen unserer Zeit sucht.

In der „WELTjournal“-Reportage „Klima-Katastrophe – Eine Reise um die Welt“ (9. November, 22.30 Uhr, ORF 2) berichten ORF-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie -Reporter/innen rund um die Welt, wie sich der Klimawandel in ihren jeweiligen Ländern niederschlägt: Italien-Korrespondentin Cornelia Vospernik zeigt die Dürre in der einst fruchtbaren Po-Ebene, die zu massiven Ernte-Ausfällen geführt hat. Josef Manola schildert die Folgen der verheerenden Waldbrände in Spanien, die eine Fläche in der Größe Vorarlbergs völlig verkohlt zurückgelassen haben. „WELTjournal“-Reporterin Vanessa Böttcher hat sich das Fischsterben an der Oder und in der Ostsee angesehen. Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary schildert im Irak, wie Euphrat und Tigris zunehmend versalzen und dem Land das Wasser ausgeht. Aus Indien meldet sich „WELTjournal“-Reporter Patrick A. Hafner und zeigt, wie die Menschen Hitzewellen von 50 Grad erdulden müssen. Reporterin Constanze Pandi berichtet über die größten Überschwemmungen in Pakistan seit Menschengedenken, die ein Drittel des Landes unter Wasser gesetzt und das Leben von mehr als 30 Millionen Menschen schwerst beeinträchtigt haben

„WELTjournal +“ zeigt danach den preisgekrönten Dokumentarfilm „Atomkraft Forever – Deutschlands schwieriger Ausstieg“ (9. November, 23.05 Uhr, ORF 2) des deutschen Journalisten und Filmemachers Carsten Rau, der die verschiedensten Aspekte dieser seit Jahrzehnten zutiefst ideologisch geführten Debatte darstellt.

„Hallo OKIDOKI“ (12. November, ab 8.00 Uhr, ORF 1) beschäftigt sich mit dem Thema „Digitaler Fußabdruck“ und erklärt, wie es sein kann, dass eine Suchanfrage im Internet CO2 produziert.

Das von Andi Leitner gestaltete „Österreich-Bild: Ökologisch handeln – Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich“ (13. November, 18.25 Uhr, ORF 2) zeigt, wie die Konzepte von Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft in niederösterreichischen Betrieben und Regionen umgesetzt werden und wo auf diesem Gebiet innovative Forschung betrieben wird.

Uhr
Ökologisch handeln - Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich

Im ORF-Nighttalk „Stöckl“ ist am 17. November (23.05 Uhr, ORF 2) u. a. Klimaaktivistin Lena Schilling zu Gast, die mit der „Fridays for Future“-Bewegung an die Öffentlichkeit getreten ist. In ihrem Buch-Debüt „Radikale Wendung“ sagt sie, „wenn Entscheidungsträger/innen 20 Jahre lang verabsäumen, Änderungen einzuleiten, während die Klimakrise voranschreitet, braucht es radikale Antworten auf Probleme, die wir als Gesellschaft an ihrer Wurzel packen müssen. Weil wir eine Welt zu gewinnen haben.“

„MUTTER ERDE: Bye Bye CO2 – Nachgefragt“ in Ö1

Aktuelle Sendungen zum Thema Klima und Nachhaltigkeit und Beiträge zum Nachhören stehen auf der Ö1-Website unter oe1.ORF.at/nachhaltigleben zur Verfügung.

Die Redaktion „Aktuelle Wissenschaft“ von Ö1 berichtet von 8. bis 18. November in „Wissen Aktuell“ (Montag bis Freitag, 13.55 Uhr), in den „Journalen“ und auf science.ORF.at anlässlich der Klimakonferenz COP27 u. a. über „1,5 Grad Ziel – wo stehen wir und warum ist jedes Zehntelgrad wichtig?“, „Klimaschäden – wie stark ist Subsahara-Afrika von der Klimaerhitzung betroffen?“ oder „Mogelpackung – warum verfehlen ‚Klima-Hilfszahlungen‘ meist ihr Ziel?“.

Über neue Formen der Mobilität und das Teilen der Energie- oder Lebensmittelversorgung berichtet „Nachhaltig leben“ am 4. und 18. November jeweils um 11.55 Uhr. Am 3. November ist in „Im Gespräch“ (21.00 Uhr) unter dem Titel „Nachhaltigkeit lässt sich finanzieren!“ der Psychiater und Wirtschaftssoziologe Stefan Brunnhuber zu Gast.

In den „Dimensionen“ (19.05 Uhr) geht es um „Anleitungen zum Krisenmanagement“ (9. November), die Frage „Weniger Lichtverschmutzung durch die Energiekrise?“ (15. November) und „Eine Zugfahrt in die Zukunft“ (21. November).

Im Rahmen des „Radiokolleg“-Bundesländerschwerpunktes „9 x Österreich. Erkundungen in Vorarlberg“ (21. bis 24. November, jeweils ab 9.05 Uhr) gibt es Beiträge über „Neue Textilien: Smart und nachhaltig“ (21. November), „Vorreiter im Holzbau“ (23. November) und am 24. November über „Lebensader Bodensee“, „Der Klimawandel verändert den Bodensee“ und „Der Alpenrhein – Das Projekt ‚Rhesi, Rhein – Erholung und Sicherheit‘“.

In den „Gedanken für den Tag“ spricht Schauspielerin Doris Schretzmayer über Erfahrungen auf einem Bio-Bauernhof – von 7. bis 12. November jeweils ab 6.56 Uhr in Ö1, in „Logos“ (12. November, 19.05 Uhr) geht es um „Die Kunst des guten Lebens – Zwischen Freiheit und Nachhaltigkeit“.

„Buen vivir – Über das gute Leben für alle“: Schwerpunkt der ORF-Abteilung Religion und Ethik zur UN-Klimakonferenz

Im Rahmen von „MUTTER ERDE: Bye Bye CO2 – Nachgefragt“ (Details unter tv.ORF.at) startet die ORF-Abteilung Religion und Ethik anlässlich der UN-Klimakonferenz in Ägypten am Sonntag, dem 6. November 2022, den multimedialen Schwerpunkt „Buen vivir – Über das gute Leben für alle“:

Auf religion.ORF.at sind konkrete Tipps zu finden, wie „Tauschen und Leihen statt Kaufen und Horten“ im Alltag gelingen kann.

Der spanische Ausdruck „Buen Vivir“ bedeutet „gutes Leben“ und steht für eine Lebensphilosophie, die ursprünglich von den indigenen Völkern Südamerikas stammt. „Buen Vivir“ nimmt auch, aber eben nicht nur das Glück des einzelnen Menschen in den Blick, vor allem aber seine Beziehung zur Natur und zur Gemeinschaft. „Pachamama“ (Mutter Erde) hat auch selbst Rechte: Nachhaltige Entwicklung statt Ausbeutung müsse das Ziel sein. Das Konzept des „Buen Vivir“ ist auch eng verbunden mit der „Theologie der Befreiung“. Auch den christlichen Glauben gelte es zu dekolonisieren und statt eines „Gottes der Weißen“ anzubeten einem „Gott mit uns“ zu begegnen. Die Praxis der christlichen Kirchen und die Theologie müssten sich daran messen lassen, ob sie zu einer gerechteren Gesellschaft beitrügen oder bloß der Rechtfertigung des Bestehenden dienten, so ein Grundsatz der Befreiungstheologie.

In der Ö1-Sendung „Lebenskunst“ (6. November, 7.05 Uhr) und in „Logos“ (12. November, 19.05 Uhr, Ö1) stellt der deutsche Philosoph Christoph Quarch Wege vor, wie ein gutes Leben gelingen könne.

Der Grazer Theologe und Ethiker Kurt Remele fragt in der ORF2-Sendereihe „Was ich glaube“ (6. November, 16.55 Uhr): „Wie ist das mit dem Gemeinwohl?“. Im TV-Religionsmagazin „Orientierung“ (6. November, 12.30 Uhr, ORF 2) geht es um die Schattenseiten der Ausbeutung der Natur: In den Savannengebieten Kenias leiden gerade jene Menschen am meisten, die am wenigsten zur Klimaerwärmung beitragen unter deren Folgen: Dürre und Hunger.

Schauspielerin Doris Schretzmayer erzählt in „Gedanken für den Tag“ (7. bis 12. November, 6.56 Uhr, Ö1) von ihrer sehr persönlichen Auseinandersetzung mit dem Konzept des „Buen Vivir“ und der Umsetzung im Alltag, die ihr einmal besser und ein andermal nicht ganz so gut gelingt. Das Ö1-Magazin „Praxis“ (9. und 16. November, 16.05 Uhr) besucht u. a. ein junges Paar, das mit Kleinkind in einem „Tiny house“ seinen Traum von einem guten Leben mit einem sparsamen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen umzusetzen versucht.

Landesstudios, ORF-TVthek, ORF.at UND ORF TELETEXT

Die „MUTTER ERDE-Nachgefragt“-Initiative wird in den Landesstudios, im ORF.at-Netzwerk, auf der ORF-TVthek und im ORF TELETEXT wieder mit zahlreichen Informationsangeboten begleitet. Außerdem informieren z. B. die Seiten der ORF-Radios und -Landesstudios über ihre Programmangebote zum Thema.

Die Videoplattform ORF-TVthek stellt Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote zahlreicher TV-Sendungen rund um den Schwerpunkt bereit und fasst die vielfältigen TV-Programmelemente in einem Video-on-Demand-Themenschwerpunkt zusammen. Außerdem steht auf der ORF-TVthek in der Rubrik „History“ ein bereits im Herbst 2020 gelaunchtes Videoarchiv bereit, das sich in Dutzenden Sendungen und Beiträgen dem Thema „Kampf dem Klimawandel“ widmet und einen multimedialen Überblick zu den Fragen Nachhaltigkeit, Klima und Klimaschutz gewährt.

Der ORF TELETEXT bietet auf Seite 319 im Bereich des Magazins „Fernsehen“ allgemeine Informationen über die Kampagne sowie eine Auflistung aller Sendungen, die sich mit dem Themenschwerpunkt beschäftigen. Detailinfos zu den täglichen Fernsehsendungen des „MUTTER ERDE-Nachgefragt“-Schwerpunkts finden die Leserinnen und Leser auf den Fernseh-Inhaltsseiten (ORF Tipp auf Seite 106 bzw. ab Seite 300).

„CO2 als Handelsware – Lösung oder Irrweg?“ und „Hüter der Wildnis – Unterwegs mit Artenschützern“ am 30. November in 3sat

In 3sat steht am 30. November um 20.15 Uhr die Erstausstrahlung von Peppo Wagners Dokumentation „CO2 als Handelsware – Lösung oder Irrweg?“ auf dem Programm: Unvermeidbare CO2-Emissionen sollen mit Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden. Kann die sogenannte Kompensation helfen, die Klimakrise zu bewältigen? Wagner nimmt das TV-Publikum mit auf eine Reise in die Welt der Kompensationsgutschriften, spricht mit Menschen aus unterschiedlichen Bereichen und versucht, den Mechanismus anhand eines Ausgleichsprojektes in Uganda greifbarer zu machen. Wiesen und Wälder voller Leben sind heute selten geworden.

"CO2 als Handelsware - Lösung oder Irrweg?": Effizienter Ofen in Uganda
ORF/Peppo Wagner Filmproduktion
Effizienter Ofen in Uganda

In „Hüter der Wildnis – Unterwegs mit Artenschützern“ (21.05 Uhr) dokumentieren Claudia Giczy-Hefner und Peter Giczy Menschen, die diese Wildnis schützen, dafür Zeit und Mühe aufwenden und manchmal sogar ihr Leben riskieren.

Link: