"Kunst + Krempel": Gemälde "Venedig im Schnee": Ein Witz oder ein Gemälde mit Seltenheitswert? Dr. Herbert Giese, Dr. Hans Ottomeyer (links)
ORF/BR
Gemälde "Venedig im Schnee": Ein Witz oder ein Gemälde mit Seltenheitswert? Dr. Herbert Giese, Dr. Hans Ottomeyer (links)

Legendäre Antiquitätensendung „Kunst und Krempel“ ab 27. Dezember als ORF/BR-Koproduktion in ORF2

Familienschätze entdecken im Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg in Niederösterreich

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Das Original in ORF 2: Deutschlands älteste Antiquitätensendung „Kunst und Krempel“ ist nach 17 Jahren und als ORF/BR-Koproduktion zu Gast in Österreich: Von Dienstag, dem 27., bis Freitag, den 30. Dezember 2022, stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 17.30 Uhr in ORF2 die Frage, ob ihr Familienschatz Kunst oder Krempel ist.

Für das Jahr 2023 ist die Ausstrahlung weiterer Folgen der Reihe „Kunst und Krempel“ in ORF2 geplant.

ORF-Unterhaltungschef Alexander Hofer: „Nach 17 Jahren gastiert die ‚Mutter‘ aller Antiquitätensendungen wieder in Österreich und ORF 2 ist mit dabei. Es freut mich sehr, dass es uns gelungen ist, als Koproduktionspartner bei der legendären Sendung ‚Kunst und Krempel‘ einzusteigen.“

Im Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg bei St. Pölten erklären namhafte Fachleute aus Museen und Kunsthandel – darunter das österreichische Experten-Duo Katharina Marchgraber und Herbert Giese – in vier Ausgaben den Besucherinnen und Besuchern ihre Kunstobjekte und bewerten diese schließlich auch – nicht selten mit erstaunlichen Ergebnissen. Antiquitäten werden bei „Kunst und Krempel“ so zum Vehikel von Zeitreisen, auf die die Sendung ihre Zuschauerinnen und Zuschauer mitnimmt.

"Kunst + Krempel": Expertin Katharina Marchgraber und Experte Herbert Giese
ORF/Günther Pichlkostner
Expertin Katharina Marchgraber und Experte Herbert Giese

Expertin Katharina Marchgraber: „Schon seit meiner frühen Kindheit ist die Sendung ‚Kunst und Krempel‘ ein Pflichttermin für mich. Umso mehr fühle ich mich geehrt, bei diesem ‚Urgestein‘ der Antiquitätensendungen mitwirken zu dürfen. Und dass wir nun auch in meiner Heimat Österreich, im ORF, ausgestrahlt werden, ist überhaupt das i-Tüpferl. Was ich bei ‚Kunst und Krempel‘ die schöne Besonderheit finde, ist, dass die Fachleute immer aus einem Duo der Museums- und Kunsthandelswelt bestehen. Das gibt es sonst nirgendwo und vereinbart ganz wunderbar die verschiedenen Anschauungsweisen zu den eingebrachten Objekten. Der historische, persönliche und kommerzielle Wert der Gegenstände wird von unterschiedlichen Blickpunkten und Zugangsweisen beleuchtet und erklärt.“

Experte Herbert Giese: „Das Schöne an ‚Kunst und Krempel‘ ist, dass wir uns Zeit nehmen können für unsere Gäste und deren Fragen, und dass die Objekte und deren Geschichten im Vordergrund stehen und nicht nur der schnöde Mammon – auch wenn der natürlich auch wichtig ist. ‚Kunst und Krempel‘ in Österreich, das ist wie ein Heimspiel. Nach vielen Jahren in der ‚Fremde‘ zu Hause auftreten zu können – vor eigenem Publikum und im ‚eigenen Fernsehen‘ – das lässt das Herz schon höherschlagen. Die Aufnahmen im Stift Herzogenburg waren besonders spannend. Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber dass sich ein Objekt im Preis ‚verhundertfacht‘ – vom Einkauf im Wiener Dorotheum bis zu unserer Schätzung – das kommt auch bei ‚Kunst und Krempel‘ nicht alle Tage vor.“

„Kunst und Krempel“ am 27. Dezember, 17.30 Uhr, ORF2

Eine sensationelle Überraschung in der ersten Folge von „Kunst und Krempel“ ist eine kleine Holzfigur eines schreienden Kindes. Sie wurde bei einer Versteigerung für 200 Euro erstanden, ist aber 300 Jahre älter als gedacht – und viel mehr wert. Außerdem bei der ersten „Kunst und Krempel“-Ausgabe aus dem Stift Herzogenburg: ein generationsübergreifend geschätztes Gemälde aus der Wachau, eine seltsame Porzellanvase mit Fingern und eine bunt designte Kücheneinrichtung.

„Kunst und Krempel“ am 28. Dezember, 17.30 Uhr, ORF2

Die Chorherren aus dem niederösterreichischen Stift Herzogenburg haben ein imposantes Gemälde in ihrer Ausstattung – allerdings wissen sie weder, wen es zeigt, noch, wer es gemalt hat. Das Experten-Team schon. Außerdem bei „Kunst und Krempel“: eine Reiseuhr mit prominenter Herkunft, ein vielleicht uralter Kupferstich mit hohem Wert – falls er echt ist – und ein jagdliches Blasinstrument.

„Kunst und Krempel“ am 29. Dezember, 17.30 Uhr, ORF2

Eine gewichtige Blumensäule mit Monogramm, die jahrelang als Fahrradständer verwendet wurde – und das Experten-Team erkennt den Hersteller. Außerdem bei „Kunst und Krempel“ im niederösterreichischen Herzogenburg: Schauspieler Franz Dinda bittet um Hilfe zu Skizzen von Ernst Ludwig Kirchner. Die Identität eines Bronze-Kaisers wird gelüftet. Und: War die Musiktruhe ein Export-Schlager?

„Kunst und Krempel“ am 30. Dezember, 17.30 Uhr, ORF2

Venedig im Schnee – ein seltenes Ereignis, laut Signatur festgehalten um 1857 vom Maler Carlo Grubacs. Wenn das zusammenpasst, könnte es einiges wert sein, weiß das Experten-Team von „Kunst und Krempel“. Außerdem in der Beratung: ein musikalisches Schäferstündchen aus Porzellan, eine bemalte goldene Taschenuhr und ein Jugendstil-Prachtband, der vor dem Müll bewahrt wurde. Hat sich das gelohnt?