
zeit.geschichte
Hitlers Macht - Der Aufsteiger (1/3)
Einen dreiteiligen „zeit.geschichte“-Abend präsentiert ORF III am Samstag, dem 26. Juli. Den Auftakt macht der erste Teil des Dreiteilers „Hitlers Macht“ mit dem Film „Der Aufsteiger“, der den Weg des Diktators vom unbekannten Gefreiten zum politischen Agitator und Führer der NSDAP nachzeichnet.
Wie konnte aus einem „Niemand“ in wenigen Jahren ein Machtmensch werden, der eine Demokratie zu Fall bringt? Wo liegen die Momente, die Hitler zu Geltung und Einfluss verhalfen? Wer waren seine Unterstützer? Welche Stimmungen in der Bevölkerung kamen ihm entgegen? Die NS-Propaganda stilisierte Hitler zum Erfüller einer „deutschen Mission“. Er selbst glaubte an seine „Vorsehung“. Doch nach dem Ersten Weltkrieg war er zunächst nur ein unbedeutender Gefreiter. Die Reichswehr machte ihn 1919 in München zum Propagandisten. Als fanatischer Redner stieg er in der NSDAP auf und propagierte Antisemitismus sowie einen „Rassenkampf“. 1923 scheiterte sein Putschversuch. Nach kurzer Haft bereitete er den nächsten Anlauf vor. Als Ende der Zwanzigerjahre heftige Krisen Deutschlands Wirtschaft und Politik erschütterten, sah Hitler seine Stunde gekommen. Anfang der 1930er Jahre erzielte er Wahlerfolge, erreichte dabei aber nie die absolute Mehrheit. Die Steigbügelhalter unter den Nationalkonservativen hofften, ihn zunächst zu zähmen und für eigene Zwecke einzuspannen - bis zu dem Zeitpunkt, als er sie entmachtete.
Danach folgt „Der Herrscher“ (21.05 Uhr) über die Umwandlung der Weimarer Republik in eine totalitäre Diktatur und die Gleichschaltung der Gesellschaft. Den Abschluss der Trilogie bildet der Film „Der Zerstörer“ (21.55 Uhr), der den Vernichtungskrieg, den Holocaust und Hitlers fanatischen Durchhaltewillen bis zum Ende dokumentiert.
Regie
Rudolf Peter
Stefan Gierer