zeit.geschichte

Österreich und der Fall des Eisernen Vorhangs

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Im Sommer 1989 wird das Burgenland Schauplatz dramatischer Szenen. Während dank "Gorbi" die kommunistischen Systeme unter Druck geraten, machen sich tausende DDR-Bürger auf den Weg, um ihre Heimat zu verlassen. Ihr Ziel: das Burgenland. Über Ungarn wollen sie in den Westen fliehen. Das Leben der Burgenländer ändert sich kaum, doch im fernen Berlin wird rund drei Monate später Weltgeschichte geschrieben. 9. November 1989: Was niemand für möglich gehalten hätte, wird plötzlich wahr. Mit dem Fall der Berliner Mauer endet die Teilung Europas in West und Ost. Die Entwicklungen, die 1914 ihren Ausgang nahmen und im Zweiten Weltkrieg ihren traurigen Höhepunkt fanden, kommen nun, fast ein Jahrhundert später, zu ihrem Ende. Auch die österreichischen Grenzen und ihre Bedeutung verändern sich ein weiteres Mal. Der abgeschottete Osten ist plötzlich ganz nah, Grenzstationen werden geöffnet, Zäune vor laufender Kamera zerschnitten.
Die ORF III-Neuproduktion wirft - 35 Jahre nach dem Fall der Mauer - einen spezifisch österreichischen Blick auf die Ereignisse des Jahres 1989: Was hat sich im Sommer 1989 im Burgenland zugetragen? Wie haben Zeitzeugen die Flüchtlingsströme erlebt? Wie haben Österreicher (in Berlin, aber auch in Österreich über die Medien) den Fall der Berliner Mauer erlebt? Barbara Coudenhove-Kalergi, Kurt Rammerstorfer (beide damals für den ORF in Berlin), Michael Gehler (Historiker) und weitere Zeitzeugen und Zeitzeuginnen erinnern sich an die Ereignisse von damals.

Regie

Birgit Mosser-Schuöcker