zeit.geschichte
Überfall auf Polen...und Österreich?
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Obwohl das polnische Heer wesentlich schwächer als die aufgerüstete deutsche Militärmaschinerie war, gab es in Polen keinen Zweifel darüber, dass gegen den historischen Erzfeind Deutschland Widerstand geleistet werden muss.
Die polnische Führung erhoffte sich bei eigenem Widerstand ein sofortiges Eingreifen Frankreichs und England an ihrer Seite. Doch der rasche militärische Eingriff der beiden Westmächte blieb aus. Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur einige Tage später überrollt die Sowjetunion, wie im „Ribbentrop-Molotow"-Pakt vereinbart, den Osten Polens.
Während die Polen das erste Volk waren, das von Deutschland kriegerisch erobert wurde, war Österreich das erste Land, das von Deutschland „friedlich" erobert wurde. Während Polen ein jahrhundertelanger „Erzfeind" Preußens und später des Deutschen Reiches war, strebte Österreich jahrelang nach einem Anschluss an das deutsche „Brudervolk" und hegte gegenüber den Deutschen keinerlei Ressentiments.
Die ORF III-Dokumentation von Regisseur Alfred Schwarz widmet sich jenen schicksalshaften Septembertagen im Jahr 1939, die den Untergang Polens bedeuteten und zieht dabei auch Vergleiche zu Österreich, was eine mögliche Verteidigung des Landes bedeutet hätte.
Regie
Alfred Schwarz