zeit.geschichte

Wahre Verbrechen - Die Akte Schandl

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Die ORF-III-Neuproduktion widmet sich dem Leben eines österreichischen Kriminellen, dessen Verbrecherkarriere so außergewöhnlich war, dass wegen ihm die Sicherheitsvorkehrungen der heimischen Haftanstalten verschärft werden mussten.

Dabei war Adolf Schandl bis zu seinem 32. Lebensjahr ein gesetzestreuer Bürger. Nach einigen Schicksalsschlägen gerät er in den 1960er Jahren Schritt für Schritt auf die schiefe Bahn. Er verfällt dem Alkohol und der Spielsucht, um an Geld zu kommen, begeht er zusammen mit seiner Freundin mehrere bewaffnete Raubüberfälle.

Am 11. Juni 1970 wird er vom Landesgericht für Strafsachen Wien wegen dreifachen schweren Raubes und zweifachen Mordversuchs zu zehn Jahren schwerem Kerker verurteilt und in die Justizanstalt Stein überstellt. Doch Schandl beschließt zu flüchten. 1971 nimmt Adolf Schandl mit zwei weiteren Häftlingen mehrere Geiseln und flieht aus der Justizanstalt Stein. Eine dramatische Verfolgungsjagd, in der sich der Polizeikommandant von Krems gegen eine Geisel austauschen lässt, hält Österreich in Atem. Der Polizeipräsident Holaubek verhandelt mit den Geiselnehmern. Legendär wird dabei seine Aussage „I bin's der Präsident“, die von den Medien zum berühmten „I bin's dein Präsident“ umformuliert wurde.

Zwei Ausbrecher geben auf, doch Adolf Schandls Flucht wird erst 16 Tage nach seinem Ausbruch ein Ende finden und es sollte nicht sein letzter Fluchtversuch bleiben.

Regie

Wolfgang Winkler