zeit.geschichte

Skilegenden - Andi Goldberger

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Die ORF-III-Produktion erzählt von der wechselhaften Karriere Andi Goldbergers mit all ihren Höhen und Tiefen.

Anfang der 1990er Jahre gab es niemanden in Österreich der seinen Namen nicht kannte. Andi Goldberger, von seinen Fans und Kollegen „Goldi" genannt war einer der beliebtesten Sportler des Landes. Er war einer der erfolgreichsten Skispringer seiner Zeit. Der sympathische Oberösterreicher mit dem verschmitzten Lächeln war jährlich ein Medaillengarant. Zu seinen größten Erfolgen zählten neben zwei Gesamtsiegen bei der Vierschanzentournee, drei Siegen im Gesamtweltcup, dem Team-Weltmeistertitel 2001 und dem Titel des Skiflugweltmeisters 1996 auch zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Winterspielen. Er verbuchte zudem 175 Top-Ten-Platzierungen bei Skisprungveranstaltungen von 1991 bis 2005.

Mit seinem Namen verbindet man heute nicht nur seine sportlichen Erfolge. Am 20. April 1997 gab Goldberger im ORF zu, Kokain konsumiert zu haben. Es folgte eine knapp sechsmonatige Sperre des ÖSV wegen Dopings. Kurz darauf wurde Goldberger durch den ÖSV auch die Lizenz entzogen. Die Öffentlichkeit war brüskiert. Goldbergers Karriere schien beendet. Kurz schien es, als würde „Goldi" für den Skisprungverband der Bundesrepublik Jugoslawien starten. Er blieb aber doch beim ÖSV.

An frühere Erfolge konnte der Ausnahmesportler nicht mehr anschließen, doch das sollte sich noch einmal ändern. Dank dem neuen Trainer Alois Lipburger, der sich intensiv mit Goldberger befasste, fand dieser bereits beim Sommer-Grand-Prix 1999 zu alter Form zurück. Auch in der Saison 1999/2000 zeigte er mit 14 Top-6-Platzierungen seine gute Form und wurde am Ende Fünfter des Gesamtweltcups. Beim Saisonfinale in Planica gelang ihm mit 225 Metern ein neuer Skiflugweltrekord.

Seinen letzten Auftritt als aktiver Springer hatte er am 13. Jänner 2006 bei der Skiflug-WM am Kulm. Hubert Neuper veranstaltete an diesem Tag „A Tribute to Andreas Goldberger“.

Regie

Robert Altenburger