Anlässlich des Weltfrauentages am 8.3.

zeit.geschichte

Baumeisterinnen der Republik - Hertha Firnberg

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Hertha Firnberg war die erste sozialdemokratische Ministerin Österreichs. Der damalige Finanzminister Hannes Androsch beschrieb sie als "raffinierte bis brutale" Taktikerin, Kreisky schätze ihre Intellektualität und die Zeitung "Die Presse" gab ihr den Titel "Primadonna assoluta". Sie gehörte als Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung für 13 Jahre zu Kreiskys Kabinett. Nach dem Kriegsende erhielt Hertha Firnberg an der Universität Wien eine Stelle als Bibliothekarin und Assistentin. Nebenbei machte sie sich mit den Methoden der Statistik und Empirie und deren Anwendung auf das Wirtschafts- und Sozialgeschehen vertraut. Als Bruno Kreisky 1970 sein erstes Kabinett bildete, wurde Firnberg zunächst zur Ministerin ohne Portefeuille bestellt, aber mit dem Auftrag, ein Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zu gründen. In ihre Amtszeit fiel auch die Universitätsreform 1975. 1979 wurde sie von der Stadt Wien zur ersten Ehrenbürgerin in der Geschichte der Stadt ernannt.
Eine Dokumentation von Karin Schiller.

Gestaltung

Karin Schiller