zeit.geschichte
Baumeister der Republik - Alfred Gusenbauer
Baumeister der Republik - Alfred Gusenbauer
Die nicht ganz zweijährige Kanzlerkarriere von Alfred Gusenbauer stellt, abgesehen von der Christian Kerns, die kürzeste Amtszeit eines Kanzlers in der Zweiten Republik dar. Von Jänner 2007 bis Dezember 2008 war Alfred Gusenbauer Bundeskanzler der Republik Österreich und erreichte damit sein Karriereziel, das er schon als Kind im Sandkasten formulierte. Durchaus länger ist seine Laufbahn bei der SPÖ.
Schon seit seiner Jugend zeichnete er sich durch sein vielseitiges Engagement bei diversen sozialistischen Jugendorganisationen aus. Seit den 1980er Jahren ist er für die SPÖ tätig, arbeitete für die Niederösterreichische Arbeiterkammer und war nicht zuletzt seit der Jahrtausendwende bis 2008 Bundesparteivorsitzender der von Wahlniederlagen gebeutelten SPÖ. Die Zusammenarbeit mit dem durchsetzungsstarken Koalitionspartner stellte sich als äußerst schwierig heraus, sodass er sich viel Kritik wegen der nicht gehaltenen Wahlversprechen anhören musste.
Nach seiner politischen Karriere wechselte Gusenbauer in die Privatwirtschaft und hat vielseitige Engagements als Berater und Lobbyist, unter anderem für den kasachischen Präsidenten.
Regie
Karo Wolm