zeit.geschichte

Blutiger Boden, reiche Gewinne - Das Wirtschaftssystem der SS

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Im Graubereich zwischen Staat, Partei und Privat entwickelt sich die SS in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur unbemerkt zu einer Wirtschaftsmacht. Vor dem Hintergrund der „Blut-und-Boden-Politik“ nützen Heinrich Himmlers Männer die Arbeitskraft von KZ-Gefangenen für ihre ökonomischen Ziele.

Doch wie gelingt es der SS, abseits der öffentlichen Wahrnehmung ein verschachteltes Firmennetzwerk aus dutzenden Großunternehmen zu errichten? Nach der Übernahme der damals noch unbewaffneten Unterabteilung „Sturmabteilung“ (SA) später „Schutzstaffel“ (SS) durch Heinrich Himmler im Jahr 1929, startet die Verwirklichung der „Blut-und-Boden“ - Ideologie. Ziel war eine Umstrukturierung des Deutschen Reiches zu einer bäuerlichen Gesellschaft, Verbände zur Elite zu machen und die größtmögliche Unabhängigkeit anzustreben. Die Umsetzung der Lebensraum-Politik bekommt jedoch Gegenwind von der deutschen Industrie und Himmlers Verbände geraten zunehmend in Bedrängnis.

In der Dokumentation „Blutiger Boden, reiche Gewinne“ erzählt Regisseur Andreas Kurz über eines der am wenigsten bekannten Kapitel der Zeit des Nationalsozialismus und eröffnet einen neuen Blick auf die Hintergründe der NS-Vernichtungspolitik.

Gestaltung

Andreas Kurz