
zeit.geschichte
Tango Korrupti - Österreich zwischen Korruption und Freunderlwirtschaft
Österreich, so scheint es, ist in den letzten Jahren zu einem Paradies für Korruptionisten, Mauschler und obskure Geschäftemacher geworden.
Amtsmissbrauch und Bestechung, unerlaubte Vorteilsannahme und verschiedene Formen der Freunderl-, Vettern- und Parteibuchwirtschaft gehören schon seit langem zum Inventar der politischen „Kultur“ in Österreich. Von der gekauften Berichterstattung des Zeitungszaren Imre Bekessy in den 1920er-Jahren bis zum AKH-Skandal, von der „Phönix-Affäre“, die Schuschniggs Ständestaat erschütterte über den Krauland-Skandal der frühen 1950er bis hin zu den diversen Affären der jüngeren Vergangenheit. Die Liste der österreichischen Korruptionsskandale seit 1918 ist lang.

In der neuen ORF-III-Dokumentation von Günter Kaindlstorfer, bittet Kabarett-Star Florian Scheuba als Zeremonienmeister prominente Expertinnen und Experten wie Irmgard Griss, Florian Klenk, Eva Geiblinger, Peter Michael Lingens, Hubert Sickinger und Oliver Rathkolb zum „Tango Korrupti“ und geht mit ihnen der Korruptionsanfälligkeit der „österreichischen Seele“ auf den Grund.
Regie
Günter Kaindlstorfer