zeit.geschichte

Wahre Verbrechen - Die Akte Lainz

Wahre Verbrechen - Die Todesengel von Lainz

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Dies ORF-III-Neuproduktion setzt sich mit den vier Pflegerinnen aus dem Krankenhaus Lainz auseinander, die medial unter dem Namen „Todesengel von Lainz“ in die Geschichte eingegangen sind. Es ist der 7. April 1989 als der junge Kriminalbeamte Robert Jandl und sein Kollege ins Städtische Krankenhaus Lainz gerufen werden. Es geht um einen verdächtigen Todesfall. Noch ahnen sie nicht, dass sie am Beginn einer polizeilichen Untersuchung stehen, die weit über die Grenzen Österreichs für Aufsehen sorgen wird. Vier Stationsgehilfinnen werden in den darauffolgenden Tagen verhaftet.

Verurteilung der vier Stationshilfen.
ORF/Pammer Film
Verurteilung der vier Stationshilfen.

Sie stehen zunächst noch im Verdacht Medikamente missbraucht zu haben, um Patientinnen und Patienten auf ihrer Station ruhig zu stellen. Schnell steht aber dann das Wort „Mord“ im Raum. Wien ist im Schockzustand - Pflegepersonal soll dort getötet haben, wo sich die vulnerabelsten Gruppen sicher fühlen sollen. Niemand schöpfte Verdacht, als über Jahre nicht verordnete Medikamente verabreicht worden sind. Hat die Spitalaufsicht versagt? Die Wiener Krankenhauspolitik steht unter Beschuss.

Medikamente.
ORF/Pammer Film
Medikamente.

Eine weitreichende Diskussion über die enormen Missstände im Pflegewesen wird angestoßen. Im Gespräch erzählt der Ex-Kriminalbeamten Robert Jandl über die Einvernahmen mit der Haupttäterin. Der ehemalige Leiter des Sicherheitsbüros Max Edelbacher erinnert sich an TV-Wortgefechte mit dem damaligen Bürgermeister Helmut Zilk. Gerichtsmediziner Christian Reiter berichtet über eine Vielzahl an Exhumierungen und die Beweisbarkeit der sogenannten „Mundpflege“.

Flur der Klinik Hietzing.
ORF/Pammer Film
Flur der Klinik Hietzing.

Eine neue ORF-III-Dokumentation aus der Reihe „Wahre Verbrechen“ über die berühmt gewordenen „Todesengel von Lainz“ blickt zurück auf ein Wien der 1980er Jahre, das, geschockt von einer Mordserie ungeahnten Ausmaßes, vor einer Gesundheitsreform steht.

Regie

Wolfgang Winkler