Anlässlich des 15.TT von Jörg Haider am 11.10.:

zeit.geschichte

Schicksalstage Österreichs - Die Stunde des Jörg Haider

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Die ORF III-Neuproduktion blickt zurück auf jenen Tag, an dem Jörg Haider die Macht in der FPÖ übernommen hat. Samstag, 13. September 1986, ein Tag der die Politik der Zweiten Republik für immer verändern wird. In Innsbruck kommt die FPÖ zu einem Parteitag zusammen. Es ist der Höhepunkt jenes Feuers, das der Jung-Politiker Jörg Haider durch gezieltes Zündeln innerhalb der Partei angefacht hatte. Dem Tag voraus gegangen sind zahlreiche Intrigen des FPÖ Shootingstars gegen die Mitglieder seiner eigenen Partei, getragen vom deutsch-nationalen Flügel, der sich durch Haider eine Stärkung innerhalb der Österreichischen Politik erhofft.

Mit einer Stammtischrunde, mit Zeitzeugen, wie dem damals vor Ort berichtenden Journalisten Roland Adrowitzer, dem ehemaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky und Vizekanzler Norbert Steger, verfolgen wir die emotional aufgeladenen Stunden bis zur entscheidenden Wahl. Es ist ein Tag, der in seinen Wendungen äußerst dramatisch verläuft und durch die Wahl Jörg Haiders zum neuen FPÖ Parteiobmann den Beginn des Aufstieg des Rechtpopulismus in Österreich markiert. Mit Jörg Haider tritt ein neuer Typ Politiker die Bühne: Jung, dynamisch und mit dem unbedingtem Willen zur Macht - koste es was es wolle.

Der Film blickt nicht nur auf die Stunden rund um den 13. September, sondern richtet seinen Blick auch auf die Entwicklung danach. Auf den kometenhaften Aufstieg Jörg Haiders, der geprägt ist von einer höchst aktiven „Buberlpartie“, dem Lichtermeer gegen Fremdenhass und der zur ersten schwarzblauen Regierung zur Jahrtausendwende führt.