zeit.geschichte

Reden statt Kämpfen - Österreich und die Sozialpartnerschaft

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In Österreich etablierte sich in den Anfangsjahren der Zweiten Republik ein besonders ausgeprägtes System des gegenseitigen Konsenses; ein ausgleichendes System, das die Zusammenarbeit zwischen den großen wirtschaftlichen Interessenverbänden der ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen untereinander und mit der Regierung regelt. Die sogenannte Sozialpartnerschaft leistete durch ihr koordiniertes Vorgehen einen wesentlichen Beitrag zu wirtschaftlichem Wachstum und sozialem Frieden in Österreich.

Unterzeichnung Generalkollektivvertrag 40-Stunden-Woche 1969.
ORF/Pammer Film
Unterzeichnung Generalkollektivvertrag 40-Stunden-Woche 1969.

Das Wort „Streik“ kannte man hierzulande viele Jahrzehnte lang fast ausschließlich aus den internationalen Nachrichten. In Österreich erkämpfte man sich seine Rechte nicht auf der Straße, das regelten die Sozialpartner, also die Vertreter von Gewerkschaft, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer, am Verhandlungstisch. Die Dokumentation blickt zurück auf ein urösterreichisches politisches Phänomen, das schon viele Male für tot erklärt wurde, aber dennoch immer wieder eine Renaissance erlebt.

Regie

Wolfgang Winkler