Der Österreichische Film

Murnberger schickt Friedrich und Schärf auf Trauerreise

Was passiert, wenn jemand entführt wird, dem das Leben gerade das Liebste genommen hat? „Nichts zu verlieren“ haben die Mitglieder einer Trauerreisegruppe, die eigentlich nichts anderes im Sinn haben, als ihren Schmerz über einen großen Verlust zu verarbeiten – bis sie von Georg Friedrich und Christopher Schärf entführt werden und, im wahrsten Sinne des Wortes, vom Weg abkommen.

In der ORF/BR-Tragikomödie über das Leben, den Tod und darüber, wie am Ende doch alles wieder zu einem neuen Anfang führt, spielen neben Friedrich und Schärf u. a. auch Marcel Mohab, Aurel Manthei, Lisa Wagner, Emily Cox und Susanne Wolff. Regie führte Wolfgang Murnberger nach einem Drehbuch von Ruth Toma (in Bearbeitung von Wolfgang Murnberger).

Statement von Regisseur Wolfgang Murnberger: „Trauer geht jeden was an“

„Diese Frage, die der angeschossene Safe-Knacker, gespielt von Georg Friedrich, seinem Komplizen, gespielt von Christopher Schärf, in einem gekidnappten Trauer-Reisebus, auf der Flucht von München nach Tirol, stellt, genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, als mir dieses Drehbuch angeboten worden ist: ,Was bitte is’ a Trauerreise?‘ Es gibt sie wirklich, diese Trauerreisen, in denen es darum geht, den Verlust eines geliebten Menschen zu bewältigen. Und damit man sich in der Trauer nicht so allein fühlt, macht man mit anderen Trauernden eine gemeinsame Busreise mit einer Trauertherapeutin. Und Trauer, ob man will oder nicht, geht jeden was an. Denn sie ist die Tante des Todes, und mit dem Tod sind wir ja auch alle eng verwandt. Kann man über Tod und Trauer einen komödiantischen Film drehen? Man muss. Wenn man sich zwischen den beiden Strategien, Lachen oder Beten, die es zu deren Bewältigung gibt, entscheiden muss, entscheide ich mich lieber für das Lachen, solange ich noch kann!“

Mehr zum Inhalt

Nach einem Streit unter Einbrechern sind zwei von ihnen auf der Flucht (Georg Friedrich, Christopher Schärf) und entführen eine Reisegruppe in einem alten Reisebus. Die Geiseln verhalten sich sonderbar – als ob sie nichts zu verlieren hätten. Als den Kidnappern klar wird, dass sie es mit Trauernden zu tun haben, die auf dieser Reise versuchen, mit ihrem Schmerz klarzukommen, ahnen sie noch nicht, wie diese Trauerreise auch ihr Leben verändern wird. 

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„Nichts zu verlieren“ ist eine Produktion der Royal Pony Film und Lieblingsfilm im Auftrag von BR und ORF.