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Tulum Mexiko – das verlorene Paradies

Mit seinen Traumstränden, dem tropischen Regenwald und den historischen Maya-Pyramiden galt das Küsten-Städtchen Tulum im Süden Mexikos lange als Geheimtipp unter Rucksacktouristen und Kultur-Interessierten. Doch seit internationale Investoren auf den Plan getreten sind, hat sich der paradiesische Ort auf der Halbinsel Yukatán radikal verändert. Exklusive Hotels und teure Appartement-Anlagen sind entstanden, eine internationale Partyszene feiert im Dschungel und am Strand Mega-Events mit elektronischer Musik.

Traumstrände, Yoga vor Maya-Ruinen und Öko-Luxus-Hotels ziehen in Tulum eine Luxusklientel an, die bereit ist viel Geld dafür auszugeben.
ORF / Java Films
Traumstrände, Yoga vor Maya-Ruinen und Öko-Luxus-Hotels ziehen in Tulum eine Luxusklientel an, die bereit ist viel Geld dafür auszugeben.

Das WELTjournal+ zeigt Tulums neue Luxustouristen, die in exquisiten Baumhäusern im Regenwald dinieren, vor präkolumbianischen Maya-Ruinen Yoga praktizieren und versuchen, sich mit halluzinogenen Pflanzen in Trance zu versetzen. Dafür sind sie bereit, tief in die Tasche zu greifen, mit Zimmerpreisen von € 1.000.- pro Nacht. Mit den feierwütigen Party-Touristen ist um Tulum der Drogenhandel explodiert und mit ihm Bandenkriege und Gewalt. Auch die ökologischen Folgen des neuen Massentourismus sind unübersehbar: Grundwasser und die Korallenriffe werden durch ungeklärtes Abwasser, Abfälle und Drogen verschmutzt.