WELTjournal

Atomkraft - Deutschland schaltet ab

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Seit 15. April ist endgültig Schluss mit der Atomkraft in Deutschland. Die letzten drei von insgesamt 17 deutschen AKW wurden vom Netz genommen. Später als geplant, denn eigentlich sollte bereits Ende vergangenen Jahres abgeschaltet werden, doch die Regierung befürchtete wegen des Russland-Ukraine-Kriegs Engpässe bei der Energieversorgung.

Beschlossen wurde der Ausstieg bereits vor zwölf Jahren nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima. Das WELTjournal zeigt, was nun in Deutschland folgt: ein Rückbau der Kraftwerke, der die kommenden Jahrzehnte dauern, viele Milliarden Euro verschlingen und veritable Risiken mit sich bringen wird. Auch die Lagerung von zigtausenden Tonnen radioaktiven Mülls muss jetzt geklärt werden. Ganz anders die Situation in Frankreich, das 70% seines Stroms aus Atomenergie bezieht: die französische Atomindustrie bezeichnet den deutschen Ausstieg als „lächerlich“.