WELTjournal
Syrien - das Erbe des IS
Lange war es ruhig um die Terrormiliz IS, mit dem tagelangen Sturm auf ein Gefängnis in Nordost-Syrien, in dem tausende - auch europäische - Dschihadisten inhaftiert sind, haben sie sich wieder in die Schlagzeilen katapultiert. Tatsächlich gelang es dem IS, hunderte Kampfgenossen zu befreien, wie viele noch auf der Flucht sind, ist unklar.
WELTjournal-Chefin Christa Hofmann konnte vor genau zwei Jahren, als eine der wenigen internationalen Journalisten, die ehemaligen IS-Gebiete besuchen, die heute unter kurdischer Verwaltung stehen. Sie war im berüchtigten IS-Frauen-Gefangenlager Al-Hol, in dem auch tausende Dschihadistinnen aus Europa festgehalten werden, unter ihnen die Salzburgerin Maria G., die als 16jährige zum IS gegangen ist. Christa Hofmann trifft einen deutschen Vater, der in Syrien seine Söhne sucht, die in den Dschihad gezogen sind.
Und sie besucht die berühmten kurdischen Frauenmilizen, die sich auf weitere Kampfeinsätze vorbereiten. Fest steht: Die Gefahr durch den IS ist nicht gebannt, die IS-Gefangenenlager sind eine tickende Zeitbombe.