ORF/Hans-Hermann Stein
Im Bild: Der erste Popstar: Leonardo verkörpert den Idealtyp des Starkünstlers.

Universum History

Geheimnisse der Renaissance: Wiedergeburt des Geistes (1)

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Die Renaissance: eine historische Zeitenwende, auf deren Errungenschaften unsere gesamte Gesellschaft der Gegenwart aufbaut.

Eine Epoche, gekennzeichnet von Fortschritt und Umbrüchen in Europa. Genies wie Michelangelo erschaffen einmalige Kunstwerke wie den „David“. Der Buchdruck macht die kirchliche Reformbewegung von Martin Luther möglich. Die Taschenuhr gibt den neuen Rhythmus der Zeit vor. Entdeckungsfahrten liefern Raubgold, mit dem Herrscher in Europa Kriege und prächtige Neubauten finanzieren. Die Renaissance hat auch in Österreich sichtbare und beeindruckende Spuren hinterlassen, wie die Schallaburg in Niederösterreich oder das Schloss Porcia in Kärnten. Aufwendige Spielszenen machen die zweiteilige „Universum History“-Dokumentation „Geheimnisse der Renaissance“ von Martin Papirowski (ORF-Bearbeitung: Alexander Hecht) am Freitag, dem 5. November, um 22.35 und 23.20 Uhr in ORF 2 zu einer Zeitreise zu den Wendepunkten der Geschichte und ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart.

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Im Bild: Titan der RENAISSANCE: Multikönner und Supergenie bis ins hohe Alter - Michelangelo.

Zeit des neuen Denkens

Teil 1 wirft ein Licht auf die Künstler-Genies der Renaissance. Menschen wie Leonardo da Vinci, Michelangelo oder die Malerin Sofonisba Anguissola stehen für das neue Denken. Der Renaissance-Mensch will nicht mehr nur glauben, er will den Dingen auf den Grund gehen. Neues wird gefördert, nicht mehr gefürchtet. Der Mensch und das Diesseits rücken in den Mittelpunkt des Interesses. Es ist eine neue Zeit, die sich an der Antike orientiert. „Da wächst etwas Neues heran, orientiert am Kulturgut der Antike“, unterstreicht die Grazer Kunsthistorikerin Margit Stadlober.

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Baudenkmal als Erbe

Drehscheibe des Wissenstransfers aus der Antike in die Renaissance ist die Hauptstadt Ost-Roms, Konstantinopel, das spätere Istanbul. Ob Brunelleschis Meisterwerk, die Kathedrale von Santa Maria del Fiore in Florenz, oder Michelangelos „David“, die neue Geisteshaltung setzt sich an vielen Orten Europas Denkmäler. In Österreich legen die Schallaburg in Niederösterreich oder das Schloss Porcia in Kärnten Zeugnis von der Baukunst in der Renaissance ab. Aber die Dokumentation macht nicht bei der Statik der Baudenkmäler Halt, sondern versucht, dem Ideengebäude dahinter auf die Spur zu kommen.

Regie

Martin Papirowski

Bearbeitung

Alexander Hecht