Dritter und letzter Teil:

Universum History

Die Europa-Saga - Wer wir sind, woher wir kommen (3): Revolutionen, Krieg und Frieden

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Wo fängt Europa an – und wo hört es auf? Was verbindet die Europäer/innen – und was trennt sie?

Universum History

Die Europa-Saga – Wer wir sind, woher wir kommen; Teil 3: Revolutionen, Krieg und Frieden

 

In „Die Europa-Saga“ unternimmt „Universum History“ eine spannende Reise durch die mehr als 2.500 Jahre alte Geschichte des Erdteils. Europa hat keine klaren Grenzen und definiert sich eigentlich eher aus der gemeinsamen Kultur und Vergangenheit seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Und die ist bunt, reichhaltig und vielfältig. Europa wurde von vielen, oft widersprüchlichen Ideen geprägt – und auch heute, trotz aller Krisen – ist „Die Europa-Saga“ noch längst nicht zu Ende. Der dritte und letzte, von Martin Carazo Mendez, Christel Fromm, Dorothea Nölle und Christian Twente gestaltete Teil des Dreiteilers beschäftigt sich am Freitag, dem 30. Juli, um 22.35 Uhr in ORF 2 mit „Revolutionen, Krieg und Frieden“.

ORF/ZDF/Martin Christ
Im Bild: Zar Peter der Große.

Frankreich ist ab dem 17. Jahrhundert das Maß aller Dinge in Europa: Erst wollen alle Fürsten von Spanien bis Sankt Petersburg sein wie der französische Sonnenkönig Ludwig XIV., dann stellen die Franzosen mit einer Revolution und ihrem Kaiser Napoleon die alte Ordnung Europas infrage. Im Spannungsfeld von Freiheit und Nation wird der Kontinent im 19. Jahrhundert neu geordnet.

ORF/ZDF/Martin Christ
Im Bild: Ludwig XIV. beim Essen.

Erst im Zuge der Aufklärung und der Französischen Revolution von 1789 entsteht eine neue Idee von Europa, die auf gemeinsamen Werten beruht – auf Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Viele Menschen in Europa lassen sich von den revolutionären Verheißungen begeistern. Doch der Völkerfrühling von 1848 wird blutig niedergeschlagen. Noch ist der alte Adel stärker als das Volk – und die Zeit noch nicht reif für ein in Frieden und Freiheit vereintes Europa.

ORF/ZDF/Martin Christ
Im Bild: Ludwig van Beethoven.

Bis 1914 bestimmt Europa dank seiner Industrie und seiner Kolonien den Globus – doch das ändert sich nach zwei Weltkriegen. Der Nationalsozialismus führt den Kontinent ins Verderben, 1945 liegt Europa in Schutt und Asche. Jetzt streiten sich die neuen Supermächte USA und UdSSR um die Weltherrschaft – und über Europa senkt sich langsam der „Eiserne Vorhang“, die Berliner Mauer wird zum Symbol der Teilung. Unter US-amerikanischem Schutz rappeln sich Deutschland und Frankreich wieder auf, die ehemaligen Erzfeinde werden zu Motoren der europäischen Einigung.

ORF/ZDF/Martin Carazo Mendez
Im Bild: Europarat.

Nach dem Fall der Berliner Mauer scheint der Traum eines in Frieden und Freiheit vereinten Europas endlich Wirklichkeit zu werden. Doch seit der Finanz- und Flüchtlingskrise sind wieder Nationalisten auf dem Vormarsch, nicht nur der „Brexit“ stellt die gemeinsame Zukunft Europas infrage.