'Zum 70-jährigen Thronjubiläum Queen Elizabeth II.'

Universum History

Prinzessin Margaret - Rebellin im Haus Windsor

Werbung Werbung schließen

Lange Zeit galt sie als der eigentliche Star des britischen Königshauses: Prinzessin Margaret Windsor.

Lange Zeit galt sie als der eigentliche Star des britischen Königshauses: Prinzessin Margaret Windsor, die jüngere Schwester von Queen Elizabeth II. Ihr extravaganter Lebensstil, ihre Affären, ihr Faible für Partys und Rockstars wie Mick Jagger waren begehrter Stoff für den Boulevard. Trotzdem stand sie zeitlebens im Schatten ihrer Schwester – während Elizabeth zur Königin erzogen wurde, rebellierte Margaret gegen royale Vorschriften und Traditionen. Die Liebe ihres Lebens, Peter Townsend, durfte sie nicht heiraten, weil er geschieden war. Und ihre Ehe mit dem Fotografen Antony Armstrong-Jones wurde zur bitteren Enttäuschung. „Universum History“ porträtiert den wahren Menschen hinter der Fassade der rebellischen Prinzessin, die erst zum „royalen Liebling“ der Britinnen und Briten wurde und dann zum Opfer eines hämischen Boulevards.

ORF/Renegade Pictures/ Smithsonian Channel/Popperfoto/Getty Images
Im Bild: Prinzessin Margaret in Jamaika 1955.

 Das Leben einer Party-Prinzessin

Doch Rückschläge und Enttäuschungen konnten die „wilde“ Prinzessin nicht aufhalten. Sie trank und rauchte, auch nachdem ihr nach einem Lungenkrebs ein Lungenflügel entfernt wurde, bis zu ihrem Tod weiter. In ihren Beziehungen schien Prinzessin Margaret vom Pech verfolgt. Auf die Heirat ihrer Jugendliebe, dem Stallmeister Peter Townsend, hat sie letztendlich ihrer Schwester zuliebe verzichtet, da Townsend geschieden war. So frönte sie einem exzessiven Lebensstil – liebte Partys und Affären. Dabei kümmerte sie sich weder um den Ruf des Königshauses noch um das höfische Protokoll. Mit ihrem Charme und ihrer Nähe zu den Menschen faszinierte sie Britinnen und Briten – sie war eines der beliebtesten Mitglieder des britischen Königshauses. Ihr selbstbewusst ausgelebtes, modernes Modebewusstsein wurde zu einem Aushängeschild der Monarchie – in einer Zeit, in der das Land als spießig und rückständig galt.

ORF/Renegade Pictures/ Smithsonian Channel/Bettmann/Getty Images
Im Bild: US-Präsident Lyndon Johnson (R), Prinzessin Margaret, Mrs. Johnson und Lord Snowdon posieren für Fotografen im Weißen Haus am 17. November 1965.

Der Star der Royals

Doch wer war die Frau hinter der Fassade der königlichen Rebellin wirklich? Als jüngste Tochter des schüchternen König George VI. war sie alles das, was er nicht war – verspielt, extrovertiert, unkonventionell. In ihren späten Teenagerjahren war Margaret der Star der Royals, die Presse war begeistert von der lebenslustigen Prinzessin, die sich weniger um Grenzen als um modisches Outfit kümmerte. Mit ihrem Ehemann, dem Fotografen und Designer Antony Armstrong-Jones, verkörperte sie die aufkommende Kultur der revolutionären, modernen 1960er Jahre. Doch mit ihrer Scheidung, ihrer Partylaune und ihren Affären zog sie sich nicht nur den Unmut des Königshauses zu, sondern wurde zum Opfer der Klatschpresse.

„Universum History“ zeigt auf Basis neuer Erkenntnisse namhafter Historikerinnen und Historiker ein neues Porträt dieser außergewöhnlichen Frau und Prinzessin, die das Haus Windsor erschütterte und der royalen Familie immer wieder neue Krisen bescherte. Sie hat es dadurch allerdings geschafft, der verstaubten britischen Monarchie ein lebensfreudigeres, menschlicheres Antlitz zu verleihen.

ORF/Renegade Pictures/ Smithsonian Channel/Bettmann/Getty Images
Im Bild: Prinzessin Margaret (1949).

Bearbeitung

Andrea Lehner