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Mein Neffe ist eine Geisel der Hamas | Lichtblicke für Familien mit schwer behinderten Kindern | Karatezwillinge Peter und Charly Weinold

Mein Neffe ist eine Geisel der Hamas – eine Wienerin über Wochen voller Angst

„Mein Neffe Bar war als Sanitäter beim Musikfestival in Israel, als die Hamas-Terroristen die feiernde Menge niedergemetzelt haben. Als er versucht, Verwundete zu verarzten, wird er gefangen genommen und als Geisel verschleppt.“ Das erzählt die Wienerin Marjana. Seit Wochen bangt sie um ihren Neffen.

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Der entführte Bar.


364 Menschen wurden am Gelände des Festivals ermordet, 40 als Geiseln genommen. Im THEMA-Interview erzählen zwei Überlebende von ihrer Flucht vor den Terroristen und sie sprechen über Freunde, die verschleppt wurden. Wenn nun Geiseln freigelassen werden, bleiben für sie die bangen Fragen: Sind sie darunter? Haben sie überlebt? Susanne Kainberger und Fred Lindner zeichnen die Geschichten einiger Geiseln nach und sprechen mit ihren Verwandten in Österreich.

Projekt Ylvie – Lichtblicke für Familien mit schwer behinderten Kindern

„Es ist eine Festung für alle, die mit dem Rücken zur Wand stehen“, sagt Harald Pfeifer. Er hat die alte Mühle in Breitenwaida in Niederösterreich zu einem Ort umgebaut, an dem Familien mit schwer behinderten Kindern Urlaub machen können. Seine Tochter Ylvie erlitt bei einem Autounfall ein Schädel-Hirn-Trauma.

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Ylvie mit ihrem Vater Harald Pfeifer.

Sie war lange Wachkoma-Patientin. Ihre Eltern betreuen sie seitdem zu Hause, mit dem Erfolg, dass sich Ylvie gut entwickelt und wieder einige Wörter sprechen kann. Nun wollen die Pfeifers auch anderen Familien in ähnlicher Situation einen Ort bieten, an dem sie durchatmen können, während ihre Kinder von Therapeuten und Therapeutinnen betreut werden. Sonja Hochecker hat für THEMA pflegende Angehörige bei ihrem Aufenthalt im Projekt Ylvie begleitet und einen Alltag erlebt, an dem Lachen und Weinen nah beieinander liegen.

Wenn Sie das Projekt Ylvie unterstützen wollen:

Kung Fu mit 67 Jahren – die Karatezwillinge Peter und Charly Weinold

„Wir haben mit Kampfsport begonnen um uns abzuhärten, weil wir als Kinder von anderen Buben oft gehänselt und geschlagen wurden“, erzählt der Tiroler Karl-Heinz Weinold. Mit seinem eineiigen Zwillingsbruder Peter steht er seit 50 Jahren auf der Kampfsportmatte. Ob Karate, Aikido, Kickboxen oder Kung Fu, sie holten mehrere Weltmeistertitel, wurden oftmals Europa- und Staatsmeister.

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Die Zwillinge Charly & Peter Weinold haben Karate in Tirol bekannt gemacht.

Trotz ihres Alters von 67 Jahren bewegen sich die beiden Großväter geschmeidig wie in jungen Jahren. Heute trainieren sie am liebsten Kinder und Jugendliche. „Da geht es nicht ums Schlagen, oder Niederhauen“, sagt Peter Weinold. „Es geht darum, das Selbstwertgefühl der jungen Menschen zu stärken.“ Gerhard Tuschla hat die Tiroler Karatezwillinge zu ihrem Jubiläum besucht.