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Menschliches Leid im Nahen Osten | Tödliche Hundeattacke – wie gefährlich ist Schutzhundesport? | Hitzeherbst

Menschliches Leid im Nahen Osten

„Ich bin physisch hier, aber mein Herz ist noch in Israel“, sagt Judith Weinmann-Stern am Wiener Flughafen. Die Wienerin hat ihre Tochter in Tel Aviv besucht, die seit 15 Jahren dort lebt, und ist jetzt mit ihr, deren Lebensgefährten und gemeinsamen Kind nach Österreich gekommen. „Die Lage ist derzeit einfach zu unsicher“, so die Familie.

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Passagiere eines Evakuierungsfluges aus Tel Aviv sind am Flughafen Wien-Schwechat gelandet.

„Ich habe noch kurz überlegt und mich dann entschieden abzubrechen“, erzählt Michael Giefing. Der Kunststudent hat sich bis vor wenigen Tagen wegen eines Auslandssemesters in Jerusalem aufgehalten. „In den vergangenen Tagen habe ich nicht geschlafen“, sagt seine Mutter, die erleichtert ist ihren Sohn in Sicherheit zu wissen. „Es sind dunkle Tage für die Menschen auf beiden Seiten. Das Leben in Gaza wird jetzt noch viel schlimmer“, sagt Shadi Abou Zaher. Er lebt seit 1992 in Wien, geboren wurde er in einem Flüchtlingslager in Gaza. Menschen in Österreich und in Israel über die derzeitige Lage, ihre Gefühle und Sorgen. Eva Kordesch, Leon Hoffmann-Ostenhof und Nikolaus Wildner berichten.

Tödliche Hundeattacke – wie gefährlich ist Schutzhundesport?

„Warum soll ich einen Hund scharf abrichten? Es gibt genügend andere Möglichkeiten, Hunde sinnvoll zu beschäftigen“, sagt Ursula Aigner, Hundetrainerin und Verhaltenspsychologin. Doch der sogenannte Schutzhundesport ist beliebt.

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Eine Joggerin wurde in Naarn in Oberösterreich von einem Hund zu Tode gebissen.

Auch die Hunde, die in Oberösterreich eine Joggerin getötet haben, sollen den Sport betrieben haben. Fotos beim Training, die der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe vorliegen, sollen das belegen. Wien ist das einzige Bundesland, das Schutzsport verboten hat. Zu Unrecht findet Robert Markschläger. Er hat mit seinen Hunden an Weltmeisterschaften teilgenommen. Eine THEMA-Reportage von Savanka Schwarz.


Hitzeherbst

„Wochenlang war es heiß und trocken. Das ist die neue Normalität, mit der wir hier leben müssen“, sagt Bauer Franz Fischer aus dem Waldviertel. 30 Grad im Oktober, Trockenheit und Ernteausfälle. Die menschengemachte Erderhitzung ist eine Herausforderung für Österreichs Bäuerinnen und Bauern. Christa Wonisch aus Straden versucht ihren Hof so gut es geht an die klimatischen Veränderungen anzupassen.

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Die Erderwärmung bringt die Jahreszeiten in Bewegung. In den vergangenen fünf Jahrzehnten begannen Frühling, Sommer und Herbst bei uns immer früher. Das bedeutet: Der Winter wird immer kürzer.

Die Gemüsebäuerin setzt Pflanzen, die in unseren Breiten bisher nicht heimisch waren: Süßkartoffel, Physalis und Papau. „Das Klima hat sich eindeutig verändert“, sagt sie. Weltweit kam es in diesem Sommer und Herbst zu nie dagewesenen Umweltkatastrophen. Eine Gruppe europäischer Jugendlicher sieht ihre Zukunft bedroht und zieht deswegen vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Sie verklagen 32 Staaten, darunter auch Österreich, wegen fehlender Klimaschutzgesetze. Eine THEMA-Reportage von Gerhard Janser.